Stiwoll
Die Freiwillige Feuerwehr hebt mit neuer Drohne wieder ab

Eine neue Drohne soll helfen, auf dem Stand der Technik zu bleiben und weiterhin mit ihr helfen zu können. | Foto: FF Stiwoll
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  • Eine neue Drohne soll helfen, auf dem Stand der Technik zu bleiben und weiterhin mit ihr helfen zu können.
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Wer Drohneneinsatz sagt, der muss auch Freiwillige Feuerwehr Stiwoll sagen. Das Team ist mittlerweile überall im Einsatz, wenn der "Blick von oben" bei Einsätzen unterschiedlicher Art gefragt ist.

STIWOLL. Versteckt und mit freiem Auge kaum zu sehen, hockt ein kleines Rehkitz mitten in der Wiese. Während das Kleine Schutz sucht, läuft es Gefahr, getötet zu werden: Jährlich fallen bis zu 25.000 Rehkitze in Österreich Mähwerken zum Opfer, denn Setz- und die erste Mähzeit fallen zusammen. Rehgeißen verstecken ihre Rehkitze zum Schutz vor natürlichen Feinden im hohen Gras. Auch die Mahd-Richtung ist von Bedeutung: Üblicherweise werden die Flächen von außen nach innen gemäht. Das ist sehr gefährlich für Wildtiere, denn sie flüchten vor dem lauten Mähdrescher weiter ins hohe Gras und damit in einer Todesspirale zum Feldinneren.  

Gott sei Dank gibt es, in diesem Fall, die Freiwillige Feuerwehr Stiwoll: Die Kameradinnen und Kameraden sind da, und zwar mithilfe einer Drohne. Die Erfolgsquote liegt bei hundert Prozent. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob es sich um zu rettende Kitze, um Feuerschäden oder Suchaktionen dreht: Das "technische Spielzeug" hat sich bislang bewiesen und bewährt und die Floriani sind mit ihrem Know-how darüber gefragt.

Die Pilotinnen und Piloten wurden schon eingeschult. | Foto: FF Stiwoll
  • Die Pilotinnen und Piloten wurden schon eingeschult.
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Tierischer Einsatz

"Angefangen hat alles mit der Jagdgesellschaft und der Suche nach Rehkitzen. Wir haben das dann übernommen", sagt Hauptbrandinspektor Günter Kriegl. Die Grünflächen werden mit der Drohne abgeflogen und die Rehkitz lokalisiert, damit die Waidmänner sie sichern können. Heute ist man aber schon weiter: "Wir sind überall unterwegs, steiermarkweit, österreichweit. Wo man uns braucht." Auch für andere Einsätze mit Tieren werden sie gebraucht – so wurde zum Beispiel im Februar 2023 mithilfe eines Drohneneinsatzes ein Jagdterrier gefunden, der mehrere Stunden abgängig war.

Aus dem Archiv: Mithilfe der Drohne wurde vor knapp einem Jahr ein abgängiger Hund gefunden. | Foto: Hannes Koch/FF Stiwoll
  • Aus dem Archiv: Mithilfe der Drohne wurde vor knapp einem Jahr ein abgängiger Hund gefunden.
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Geflogen wird auch, wenn es brennt, "dann können wir uns ein Bild von der Lage machen. Die Wärmebildkamera zeigt uns hier, wohin sich das Feuer entwickelt", so Kriegl, der ergänzt: "Heute ist der Drohneneinsatz nicht mehr wegzudenken."

Neue Drohne finanziert

Seit mehr als vier Jahren ist die FF Stiwoll mit Drohnen im Einsatz. Genau deshalb und weil man im Bereich der Technik auf dem neuesten Stand bleiben möchte, wurde es Zeit für eine neue Drohne, die den Anforderungen entspricht. Alle Drohnenpilotinnen und -piloten wurden bereits in das neue System eingeschult Die Gemeinde, die Gemeindekassierin Renate Benedikt als Privatperson, die Jagdgesellschaft und der Bauernbund haben zusammengelegt. "Das Kommando bedankt sich im Namen aller Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stiwoll für die finanzielle Unterstützung und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

In der Gemeinde hat man zusammengelegt, um der Feuerwehr unter die Arme zu greifen. | Foto: FF Stiwoll
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