Bewegungsanalyse
Die vorbildhaften "Stubenhocker"
Das Grazer Start-up-Unternehmen „Invenium“ hat Daten vom Mobilfunkanbieter A1 analysiert und ausgewertet, die einen Aufschluss darüber geben, welche Gemeindebewohner, wie von der Bundesregierung empfohlen, eher zuhause bleiben.
Datenerfassungen
Die Sorge der Datenschützer war groß, als verkündet wurde, dass landesweit Bewegungen durch A1 analysiert werden. Dabei soll das Erfassen der anonymen Daten durch Algorithmen dazu dienen, die Ausbreitung des Corona-Virus zu dämmen, indem ersichtlich wird, wer zuhause und in seiner Gemeinde bleibt und wer das Social-Distancing einhält. Denn da, wo sich gerade viele Menschen auf einem Fleck bewegen, werden die Maßnahmen nicht eingehalten. Einzelne Schritte können nicht erfasst werden, vielmehr geht es um Bewegungen von Menschengruppen. Neu ist diese Art der Datenerfassung nicht, immerhin kann durch diese Methode zum Beispiel erfasst werden, welche Sehenswürdigkeiten österreichweit am häufigsten besucht werden. Zusammengefasst werden also Prozentzahlen, die Besucher an einem bestimmten Ort in einem gewissen Zeitraum erfassen, um Vergleiche seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen ziehen zu können. „Invenium“ macht diese Bewegungen mittels einer virtuellen Landkarte sichtbar.
Vorbildhafte „Stubenhocker“ sind demnach unter den Gemeinden in Graz-Umgebung Nord gleich zwei Kommunen: Mit jeweils 36 Prozent mehr bleiben die Stattegger und Thaler eher zuhause und halten sich laut diesen Daten am ehesten an die Maßnahmen.
Und so bleiben die GUler zuhause ...
- Deutschfeistritz: 27 % mehr
- Frohnleiten: 23 % mehr
- Gratkorn: 30 % mehr
- Gratwein-Straßengel: 28 % mehr
- Kumberg: 23 % mehr
- Peggau: 31 % mehr
- Semriach: 22 % mehr
- Stattegg: 36 % mehr
- Stiwoll: 27 % mehr
- St. Bartholomä: 24 % mehr
- St. Oswald b. Pl.: 22 % mehr
- St. Radegund: 22 % mehr
- Thal: 36 % mehr
- Übelbach: 28 % mehr
- Weinitzen: 34 % mehr
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