Corona-Virus Vorbeugemaßnahmen
Eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Pflegewohnhaus Fernitz
Wer Spitäler, die ältere Generation und sich selbst schützen will, muss jetzt konsequent sein. Bestmöglich ruhig und sachlich bleiben. Das klingt einfach, ist aber besonders für die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegewohnhauses äußerst schwer. Natürlich auch für die Angehörigen und der Pflegemannschaft. Totale „soziale Stille“ und keine freudigen Nachrichten von außen. Die Situation ist derart dramatisch neu, dass alle nur „auf Sicht“ handeln können. Österreich ist das Land des „Geht scho’, schau’ ma mal, wird ned so schlimm werden“. Man ist gern gemütlich. Doch Maßnahmen und Sicherheitshinweise zu ignorieren ist in der derzeitigen Lage naiv oder egoistisch, sicher aber riskant. Wer die Spitalinfrastruktur, wer seine eigenen Großeltern, Eltern oder kranke Freunde schützen will, muss bei sich selbst anfangen. Um es klar zu sagen: Auch wenn die Bundesregierung ihre Sache wirklich gutmacht, hat das Virus Österreich kalt erwischt. Aber solang alle ihre Sache so gut machen, wie sie können, reicht das. Nur dass mit alle auch alle gemeint sind. Denn was für ein Land wir sind, zeigt sich in den nächsten Wochen und Monaten. Mit einem lakonischen „Schau’ ma mal“ wird man den Corona Virus schwer bändigen können. Am besten ist es, dass wir alle Empfehlungen und Anweisungen aus den Medien und Organisationen strikt befolgen!
Hausleiter Peter Loder-Taucher informierte heute über die Videokonferenz mit der Caritas Zentrale:
Die Maßnahmen sind schon Tage zuvor im Gleichklang nach den Vorgaben der Regierung in täglicher Abstimmung mit der Caritas Zentrale umgesetzt worden.
Es gilt weiterhin, dass alle Veranstaltungen abgesagt werden müssen. Des Weiteren keine Fußpflegerin, Friseurin und andere fremde Personen ins Haus kommen dürfen.
Das Haus ist natürlich auch bis auf Widerruf für alle Angehörigen, freiwilligen Mitarbeiter und Ehrenamtlichen gesperrt.
Hausleiter Peter Loder-Taucher dankt für das erbrachte Verständnis und für die Mitverantwortung gegenüber unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, die es gilt, sie jetzt bestmöglich zu beschützen.
Einkaufsdienst für Betreubares Wohnen:
Die aktuellen Maßnahmen zum Coronavirus fordern drastische Einschnitte in unser tägliches Leben. Gegenwärtig ist es nicht sinnvoll, selbst einkaufen zu gehen. Deshalb wurde im Pflegewohnhaus ein Einkaufsdienst installiert.
Ein Medikamenten-Lieferservice deto.
Für das „Betreubare Wohnen“ wird auf Wunsch seitens des PWH auch ein warmes Essen zugestellt.
Einkaufsdienst für Bewohnerinnen und Bewohner im Haus:
Ihr Einkaufswunsch wird täglich durch unsere Mitarbeiter abgefragt. Die Bezahlung erfolgt über die Monatsabrechnung!
Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, werden alle Bewohnerinnen und Bewohner gebeten, sich an die Weisungen des Hauses zu halten.
Für die diplomierte Sozialarbeiterin des Hauses, Seka Paulitsch, ist es wichtig, in dieser angespannten Situation zu erwähnen, was das Pflegeteam des Hauses darüber hinaus alles leistet. Sie versucht für unsere Bewohnerinnen und Bewohner einen schönen Alltag zu gestalten. Viele Aktivitäten wie zum Beispiel Gymnastik mit Musik, natürlich mit Abstand, Lesestunde, kreatives Gestalten und etliches mehr. Ganz wichtig war, die Corona-Situation mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ausgiebig zu besprechen. Wichtig ist auch Vitamin „D“, weshalb wir vereinzelt oft in den Garten gehen, um die Sonne zu genießen.
Mit frischen Blumen versucht Seka Paulitsch, die Stimmung zu heben und etwas Farbe und Freude in dieser Zeit ins Haus zu bringen.
Regionaut Erich Timischl
Im ersten Absatz Teilsegmente aus der Presse v. 15. März
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