Rückhaltebecken in Mellach

Endlich kommt der Schutz vor dem Wasser

Insgesamt drei neue Rückhaltebecken in Mellach sollen große Schadensereignisse abwenden. Jetzt erfolgte der Spatenstich.

FERNITZ-MELLACH. In den letzten Jahren kam es im Gemeindegebiet von Fernitz-Mellach immer wieder zu Starkregenereignissen, die besonders den Ortsteil Mellach betroffen haben. Auch in den letzten Tagen mussten viele Anrainerinnen und Anrainer wieder die Auswirkungen der großen Regenmengen auf kleiner Fläche spüren.

Erleichterung spürbar

Für die leidgeplagteBevölkerung soll jetzt durch drei geplante Rückhaltebecken eine Erleichterung geschaffen werden. "Die Umwelteinflüsse durch Niederschläge haben sich in Intensität und Häufigkeit massiv verändert. In Fernitz-Mellach kommt es laut Messungen zu mindestens einem Starkregenereignis pro Jahr. Das birgt Gefahren für Böden durch Erosion, für Gebäude durch Beschädigung und für Straßen durch Nichtbefahrbarkeit. Das Vorsorgeprinzip fällt in den Wirkungsbereich der Gemeinde. Der Einsatz der Gemeindemitarbeiter und der drei Feuerwehren wegen überschwemmter Hänge verursacht Schäden und Kosten und davor versuchen wir uns zu schützen", erklärt Bürgermeister Robert Tulnik im Rahmen eines Spatenstichs für das erste Hangwasserbecken in Mellach.

Rund 3,5 Millionen Euro

Die zwei weiteren sollen dann im Ortsteil Enzelsdorf kommen. Insgesamt werden rund 3,5 Millionen Euro für die drei Becken und die Zuleitungen investiert. Bereits vor acht Jahren wurde mit Unterstützung des Landes mit der Erstellung der Hangwasserkarten gestartet. Das Ergebnis daraus sind die nun geplanten Hangwasserbecken. Die Fertigstellung soll bereits Ende des Jahres erfolgen. Einer der im doppelten Sinn weiß, was passiert ist Grundstücksbesitzer Johann Masser. Als langjähriger Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Mellach und mittlerweile Abschnittsfeuerwehrchef hat er bereits viel gesehen. Zuletzt war auch er selbst als Anrainer immer wieder betroffen.

"Ich sehe das im Sinne der Allgemeinheit und weil ich weiß was los ist. Mir ist wichtig, dass die Bevölkerung nicht absäuft", so Masser. Bei den Grundstücksbesitzern, beim politischen Koordinator Hans Berghold und den Projektleitern von Abwasserverband und der Baufirma Swietelsky bedankte sich auch Ortschef Tulnik.

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