Etwas in Gang zu bringen ist oft mühevoll

Neu im Kreis der Nachmittagsbetreuung: Kinder der Volksschule Straden. Fotos: WOCHE
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Die Volksschulen Straden und Ratschendorf haben heuer mit Betreuung am Nachmittag begonnen.

Zum Kreis jener Schulen, die für ihre Schüler eine Nachmittagsbetreuung anbieten, sind heuer die Volksschulen Straden und Ratschendorf gestoßen. Und aller Anfang ist schwer, weiß man jetzt auch in beiden Orten.
„Drei Jahre haben wir darum gekämpft“, weiß Bürgermeister Gerhard Konrad um die mühevolle Vorgeschichte. Das Problem ist, dass sich zu Beginn zwar sehr viele Eltern dafür interessieren, dann aber, wenn es konkret wird, wieder abspringen. Oft sind auch die entstehenden Kosten für die Eltern ein Grund für die Absage. „Dabei ist unser Elternbeitrag mit 95 Euro pro Monat bei fünf Nachmittagen pro Woche sicher leistbar“, glaubt Konrad, dass sich die Kosten in einem vernünftigen Rahmen halten. Den Rest bezahlen anteilsmäßig die restlichen eingeschulten Gemeinden. Für das Essen, das von den örtlichen Gastrobetrieben zubereitet wird, sind zusätzlich drei Euro pro Menü zu bezahlen.
„Wir hatten im Juli bereits ausreichend fixe Zusagen. Von diesen Kindern ist dann im Herbst aber nur eines übrig geblieben“, hat sich auch Gemeinderätin Gudrun Tuscher sehr für die Nachmittagsbetreuung eingesetzt. Insgesamt haben sich dann aber doch elf Kinder gemeldet, was für den Start ausreichend war. „Auf die Tage aufgeteilt sind es 36 Köpfe pro Woche. Sieben müssen es pro Tag sein, damit man den Sprung zu einer ganztägigen Schulform schafft“, erklärt Tuscher.
Lernzeit und Freizeit
Die Nachmittagsbetreuung ist für die Volksschüler in Straden in die zwei Abschnitte Lernbetreuung und Freizeit gegliedert. „Die Lernstunden werden vom Lehrerteam der Volksschule abgedeckt“, erzählt die Leiterin der Volksschule Straden, Anneliese Puntigam, „der Freizeitteil wird von Marion Frauwallner, einer Mitarbeiterin des Hilfswerk Steiermark, betreut.“
Auch in der Volksschule Ratschendorf wird heuer erstmals Nachmittagsbetreuung angeboten. Durchschnittlich etwa zehn Schüler werden an vier Wochentagen ebenfalls von einer Mitarbeiterin des Hilfswerkes betreut. Von Elternseite wird bekrittelt, dass nicht alle eingeschulten Gemeinden dazuzahlen. „Man soll sich lieber Wahlgeschenke ersparen und das Geld für solche Dinge ausgeben“, will eine Mutter der Politik ins Stammbuch schreiben.
Längere Erfahrung mit Nachmittagsbetreuung hat man im Bezirk bereits in Bad Radkersburg. Die Volksschüler von Weinburg, Mureck und Lichendorf werden am Nachmittag gemeinsam mit den Kindergartenzöglingen betreut.

walter.schmidbauer@woche.at

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