Saisonstart

Freilichtmuseum richtet den Blick in eine Zeit ohne Strom

Am 31. März startet die Saison im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing mit einem einzigartigen Programm – darunter die Jahresausstellung, die Einblicke in das Leben ohne Strom gibt.

STÜBING. Eifrig wird das Museumstal aktuell für das Frühjahr und seine Besucherinnen und Besucher herausgeputzt und am Wegesrand grüßen auch schon die ersten Leberblümchen als Frühlingsboten. Die historischen Bauten wurden über den Winter gepflegt und zeigen nun wieder das authentische Bild einer entschwundenen Zeit aus sechs Jahrhunderten. Die Wege und Zäune, die Rast- und Spielflächen sind gerichtet und das Gasthaus "Zum Göller" wie auch das Museumscafé haben sich für die Gäste kulinarisch vorbereitet.

Denn in wenigen Tagen – am 31. März startet das Österreichische Freilichtmuseum Stübing in die neue Saison. Ein umfangreiches Jahresprogramm lädt heuer wieder zu einem tiefen Einblick in das nachhaltige Leben unserer Vorfahren ein. Führungen, Vermittlungsangebote, Handwerk zum Mitmachen, Veranstaltungen und Kurse ermöglichen das unterhaltsame Erkunden des alten Wissens für unsere Zeit.

Österliches Palmbuschenbinden

Zum Saisonstart wartet traditionell am "Schmerzhaften Freitag", dem 31. März, von 5 bis 8 Uhr morgens das österliche Palmbuschenbinden im Rauchstubenhaus "Großschrotter" auf alle jene, die neben dem Binden auch einmal den Sonnenaufgang im Tal erleben und sich bei Sterz und Suppe für den Tag stärken möchten.
Die Jahreskarte des Universalmuseums Joanneum kann bereits einen Tag vor Aktionsbeginn und somit am ersten Öffnungstag im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing gekauft werden. Bis einschließlich 30. April ist die Jahreskarte für Erwachsene vergünstigt erhältlich.

Jahresausstellung "Mit ohne Strom – Leben wie damals"

Ein Leben ohne elektrischen Strom ist heutzutage kaum mehr vorstellbar. Die Jahresausstellung "Mit ohne Strom – Leben wie damals" thematisiert diese Bedrohung und wirft einen Blick in die Vergangenheit, in der das Leben auch ohne Elektrizität funktionierte. Diese Ausstellung greift eine aktuelle Diskussion auf und zeigt, wie ein Leben ohne Strom durch nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, traditioneller Handwerks- und Arbeitsformen und ein auf existenzielle Aufgaben konzentriertes Leben gemeistert werden kann.

Der Themenbogen reicht dabei vom Kochen am offenen Feuer über Beleuchtungskörper, Konservierung und Vorratshaltung bis zu alten Handwerkstechniken mit handbetriebenen Werkzeugen und die Veränderungen in der Landwirtschaft. Vermittlungsveranstaltungen zu den unterschiedlichen Themenbereichen finden an mehreren Tagen zwischen Mai und Oktober statt. Unterstützt durch unterschiedliche Stationen, bei denen Aktivität im Vordergrund steht, wird spannend, anschaulich und - insbesondere für Kinder - spielerisch das stromlose Leben der bäuerlichen Bevölkerung von einst vermittelt.

Angebot für Romantiker und junge Gäste

Ein herrlicher Gedanke: ein Picknick inmitten der wunderschönen Naturlandschaft und im Schatten der historischen Bauernhäuser genießen. Der Picknickkorb mit einer Bauernjause wie anno dazumal ist die ideale Ergänzung für einen Familienausflug oder ein romantisches Erlebnis zu zweit im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing. Die Bestellung kann vorab telefonisch oder an der Kasse beim Eingang des Museums aufgegeben werden.

Ein weiterer Tipp: Das Kinderprogramm zum Mitmachen. Da die Begeisterung der jungen und jung gebliebenen Gäste am Mitwirken stetig wächst, bietet das Freilichtmuseum Kindernachmittage, Werkeln für Kinder, Ferienangebote und vieles mehr an – Spiel und Spaß im Museum sind dabei garantiert.

Alle Infos zum Programm findest du auf der Website des Österreichischen Freilichtmuseum Stübing unter www.museum-joanneum.at/freilichtmuseum

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