Für Kardiologen ist Jugendarbeit Ehrensache

2Bilder

Hungrig sollte man nicht sein, wenn Dr. Martin Lischnig die Wurstsemmel, Pommes, Pizza, Schnitzel & Co auf den Tisch stellt. Es sind Attrappen aus Kunststoff, so täuschend echt, dass man fast den Duft der warmen Leberkäse-Semmel wahrzunehmen glaubt. Der Kardiologe mit Wurzeln aus Gratwein-Straßengel ist am Anfang seines Vortrags im Bundesgymnasium Rein, an dessen Ende ist man klüger.

Nicht verbieten, aber aufklären

„Ich bin in Judendorf in der Praxis meines Vaters aufgewachsen“, sagt Martin Lischnig. Heute wohnt der Arzt mit seiner Familie in Sankt Oswald. Als Vater von drei Kindern ist ihm Prävention eine Herzensangelegenheit. Und so ist Lischnig im BG Rein gern gesehener Gast beim jährlichen Gesundheitstag. Sein Vater Heribert war einst dort Schularzt und Mitbegründer des Gesundheitsprogramms REVOST (Verein zur Förderung von Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden).

„Alles, was man angreifen kann, beeindruckt mehr, als wenn man es nur hört“, sagt Martin Lischnig. Er lässt Schüler im BG Rein ihre Leibspeise aus den Plastik-Attrappen zusammenstellen. Der Aha-Effekt ist groß, wenn jetzt das Wissen um die Inhaltsstoffe, Zucker, Fette und die Kalorien den Appetit verderben. Jahrelang war Lischnig ärztlicher Leiter der VAEB-Gesundheitseinrichtung, dort wurden im Team „Serious Games for Health“ (ernsthafte Spiel für die Gesundheit) entwickelt und in die Schulungen eingebaut.

„Ich verbiete keinem sein Schnitzel, ich esse es genauso“, sagt Lischnig, „es ist immer die Frage der Menge“. Die Hitliste des gesünderen Speisezettels führen allerdings Gemüse, Fisch, Obst und Wasser an. Die gesunde Jause ist zwar nicht der Renner bei den Teenies, aber sie greifen auch zu Alternativen, wo vorhanden. „Zucker ist Zucker“, sagt Lischnig, auch wenn es Fruchtzucker ist, und Light-Produkte enthalten zwar oft kein Fett, aber umso mehr Zuckerzusatz.

Als Kardiologe appelliert Lischnig zu mehr Bewegung in jedem Lebensalter, vom täglichen Spaziergang bis zum regelmäßigen Sport. Für den Spezialisten in Herzenssachen sind das Radausfahrten mit der Familie oder Volleyball mit Freunden. Bei gesundheitlichen Problemen kommt man zur Dr. Martin Lischnig zumeist mit Überweisung durch den Hausarzt.

Kontakt

Dr. Martin Lischnig ist ärztlicher Leiter des Instituts für Herz- und Gefäßerkrankungen, Annenstraße 17, Graz. Angeboten werden Ultraschalluntersuchungen des Herzens und der Hals- und Beingefäße, Belastungs-EKG und 24h Messungen des Blutdrucks und des EKG's, privat und alle Kassen, Telefon 0316-711851

Beim Gesundheitstag im BG Rein deckt Dr. Martin Lischnig Kalorienbomben auf.
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der Muttertag ist ein besonderer Tag, an dem wir die bedingungslose Liebe und Fürsorge unserer Mütter feiern und ihnen für ihre Rolle in unserem Leben danken. | Foto: ChristArt - Fotolia

Wir wünschen alles Gute zum Muttertag!

Am 12. Mai ist Muttertag! Die schönste Gelegenheit um unseren Müttern für alle ihre Liebe, Fürsorge, Geduld und Opferbereitschaft zu danken und ihre wichtige Rolle in unserem Leben zu würdigen!  GRAZ-UMGEBUNG. Mit ihrer Umarmung kann sie selbst den größten Schmerz heilen, dank ihrer Ratschläge und ihrem offenen Ohr lösen sich Probleme viel schneller, ihrer Geduld und Fürsorge ist es zu verdanken, dass man selbst nach einem miesen Tag wieder lächelt. Die Liebe einer Mama ist bedingungslos und...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • PR-Redaktion
Anzeige
Spielbetrieb ab Juni am neuen Beachvolleyball-Platz in der Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad. Das freut auch Ortschef Hubert Holzapfel. | Foto: MeinBezirk.at
3

Ortsreportage Haselsdorf-Tobelbad
Nicht nur der Beachvolleyball-Platz ist neu

Es geht rasant dahin: Neuer Beachvolleyball-Platz, Straßen und Gehsteig-Sanierungen und Glasfaserausbau. HASELSDORF-TOBELBAD. In Zukunft wird es noch schneller in der Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad. Die Rede ist vom Internet, denn der Glasferausbau in der Kommune steht so gut wie in den Startlöchern. Knapp 200 Interessierte kamen zu der Bürgerversammlung, in der das Projekt von A1 näher beschrieben wurde. Bis zu 93 Prozent der Bevölkerung können mit diesem Hochleistungs-Internet und nach...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.