Gratkorn steigt auf LED um
Große nachhaltige Pläne für die Straßen Gratkorns: Die Marktgemeinde will auf LED umstellen.
Gratkorn plant nicht nur, das Projekt steht schon in den Startlöchern: Die Marktgemeinde rüstet um und will alle Straßenzüge des öffentlichen Guts von den herkömmlichen Beleuchtungskörpern befreien, um auf Leuchtdioden-Technologie (kurz: LED) umzusteigen. "Das steht für 2021 ganz oben auf der Prioritätenliste der Gemeinde", sagt Bürgermeister Helmut Weber.
Schutz und Ersparnis
Optimale Beleuchtungen gehören zum Straßenbild dazu und sorgen für Sicherheit. Gut, wenn dabei auf eine energieeffiziente Möglichkeit gesetzt werden kann, auf LED-Systeme. "Wir rüsten aus unterschiedlichen Gründen um. Zum einen ist der Stromverbrauch deutlich niedriger", sagt Bauamtsleiter Pascal Stögerer, der auf eine 65-prozentige Ersparnis hinweist. Rund 750 Masten sind im gesamten Gemeindegebiet davon betroffen. "Zum anderen kommt es bei den bisherigen Leuchtkörpern zu Ausfällen. Das ist natürlich auf den Straßen ein Problem. Damit hängt zusammen, dass es auch kaum oder gar keine Ersatzteile mehr gibt." Darüber hinaus spielt bei dieser Art der Beleuchtung der Tierschutz eine Rolle: Abgestrahlte Lichtquellen können die Flugrichtung und -geschwindigkeit beeinträchtigen oder die Ruhezeiten von Insekten, Vögeln und in Büschen und Hecken lebenden Tieren massiv stören. Ein weiteres Zuckerl, warum Gemeinden wie Gratkorn jetzt reagieren, ist auch die Förderung.
Vorreiter Peggau
Ein Blick zum Nachbarn könnte geholfen haben, auf die Vorzüge der umweltfreundlichen Leuchtkörper noch genauer zu achten. In Peggau wurde vor Kurzem beim Kreisverkehr Spar die alte Quecksilberdampflampe ausgetauscht – nur einer von vielen Schritten, da die Marktgemeinde ohnehin im öffentlichen Raum schon zu gut 80 Prozent mit LED beleuchtet wird. Seit rund acht Jahren ist die Gemeinde hier dahinter, und "immer, wenn eine neue Straße dazukommt, wird auch diese entsprechend mit LED versorgt", sagt Bürgermeister Hannes Tieber zum sukzessiven Ausbau. "Das zahlt sich aus, rund ein, zwei Drittel können wir damit einsparen."
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