Gratwein-Straßengel: Pony musste von Feuerwehr geborgen werden

Rund zwei Stunden lang bemühten sich die Einsatzkräfte um Pony "Frodo", das in der Rötzer Straße in einen Schacht gestürzt war.
In etwa eineinhalb Meter Tiefe war das Tier gefangen. Die Besitzer haben die Feuerwehr um Hilfe gebeten.

Pony in Schacht

Die Feuerwehr Judendorf-Straßengel rückte mit dem Technischen Zug unter Löschmeister Harald Schartner, einem Tierexperten, zur Einsatzadresse aus. Es wurden Erkundigungen über das Tier eingeholt und vor Ort die Möglichkeiten zur Rettung abgewogen. Eine Veterinärin der Tierarztpraxis „Kriechbaum“ war vor Ort.
Durch die engen Verhältnisse, der Schacht befand sich in einem Durchgang des Stallgebäudes, konnte kein Kranfahrzeug in Stellung gebracht werden. Der Einsatzleiter entschloss sich, die FF Eisbach-Rein (ebenfalls Gemeinde Gratwein-Straßengel) mit dem Großtierrettungsset anzufordern.
Ein Nähern der Einsatzmannschaft zur Absturzstelle wurde vom Einsatzleiter vorerst unterbunden, um das Tier nicht zu beunruhigen.

Schwierige Bergung

Erste Versuche der Tierärztin, dem Pony eine Injektion zur Beruhigung zu verabreichen, scheiterten an der Gegenwehr des Gefangenen. Ansonsten verhielt sich das kleine Pferd ruhig und geduldig. "Mit Hilfe des Tierrettungssatzes, einem Rohrgerüst mit Kettenzug und breiten Gurten der FF Eisbach-Rein konnte „Frodo“, der auch ohne Spritze die Ruhe bewahrte, in der Folge nahezu unverletzt (einige Abschürfungen) und mit Applaus für das Gelingen der Aktion, aus der Grube befreit werden", so heißt es in einer Aussendung der Feuerwehr Judendorf-Straßengel.

Karotten als Entschädigung

Frodo wurde nach seiner Befreiung auf die Wiese gebracht. Die Besitzer zeigten sich erfreut und überließen der Feuerwehr eine großzügige Spende, Frodo bekam als Belohnung und Entschädigung für seine Gefangenschaft Karotten.

Fotos: FF Judendorf-Straßengel