Grünes Licht für Gleinalmtunnel

ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher, Landesrat Anton Lang, Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Tunnelpatin Ingrid Voves, LH Hermann Schützenhöfer, Vorstand Alois Schedl, Bürgermeister Karl Fadinger aus St. Michael, ASFINAG-Geschäftsführer Gernot Brandtner und der Übelbacher Bürgermeister Markus Windisch vor dem neuen Tunnelportal. | Foto: ASFINAG/Oliver Wolf
  • ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher, Landesrat Anton Lang, Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Tunnelpatin Ingrid Voves, LH Hermann Schützenhöfer, Vorstand Alois Schedl, Bürgermeister Karl Fadinger aus St. Michael, ASFINAG-Geschäftsführer Gernot Brandtner und der Übelbacher Bürgermeister Markus Windisch vor dem neuen Tunnelportal.
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Nach knapp vier Jahren Bauzeit eröffnete die ASFINAG gemeinsam mit Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Verkehrslandesrat Anton Lang am Freitag offiziell die neu errichtete zweite Röhre des Gleinalmtunnels. "Wir nehmen insgesamt rund 260 Millionen Euro in die Hand, um den Gleinalmtunnel auf den neuesten Stand der Technik zu bringen: Mit der zweiten Tunnelröhre verhindern wir künftig gefährliche Frontalzusammenstöße. Damit tragen wir dazu bei, dass täglich mehr als 23.000 Pendler bequem, rasch und vor allem sicher in die Arbeit kommen", sagt Leichtfried.

Im Detail

Der Tunnelanschlag erfolgte im September 2013, der Tunneldurchbruch dauerte knapp 18 Monate. Mehr als 850.000 Kubikmeter Gneis und Schiefer wurden aus dem Berg herausgebrochen, die in die Umgebung deportiert wurden. Nach dem Innenausbau erfolgte schließlich die elektromaschinelle Ausrüstung mitsamt umfangreichen System-Tests. "Diese neue Tunnelröhre wird natürlich entsprechend dem hohen ASFINAG-Standard ausgerüstet", sagte ASFINAG-Bau-Geschäftsführer Gernot Brandtner. "Zum Beispiel ist eine moderne lückenlose Videoanlage mit Videodetektion eingebaut, alle 125 Meter gibt es Notrufnischen, acht befahrbare und 26 begehbare Querschläge, die als Fluchtmöglichkeit dienen, sowie acht Pannenbuchten mit einer Länge von 40 Metern." Weiters wurden LED-Infotafeln, Luftgütesensoren, Sensoren in den Pannenbuchten, Höhenkontrollen, eine Tunnelfunkanlage, Leuchtdichtesensoren, eine Lüftung mit Brandrauchabsaugung sowie getrennte Entwässerungssysteme für Fahrbahnwasser und Bergwasser und Löschwasserleitungen errichtet. In Summe investiert die ASFINAG 260 Millionen Euro in den Vollausbau, davon entfallen auf den Neubau 180 Millionen Euro.
An der Baustelle waren je nach Baufortschritt täglich zwischen 60 und 140 Beschäftigte im Dreischichtbetrieb im Einsatz.

Generalsanierung

"Die umfangreichen Investitionen im Straßenbereich bringen nachhaltige Impulse für unsere heimische Wirtschaft. Damit werden Arbeitsplätze geschaffen bzw. abgesichert. Die Errichtung und die Sanierung der Autobahnen sorgt nicht nur für eine gute Erreichbarkeit unserer Wirtschaftsstandorte, sondern auch dafür, dass die Menschen mit ihren Fahrzeugen sicher unterwegs sein können", meint Schützenhöfer.
Nach der Verkehrsfreigabe wird die Bestandsröhre für den restlichen Sommer weiterhin geöffnet bleiben, um den starken Urlauberreiseverkehr bewältigen zu können. Für Pendler heißt es dann ab Herbst wieder Ruhe bewahren, denn ab dem 13. September wird die Bestandsröhre gesperrt und einer umfassenden Erneuerung unterzogen. Bauende soll Ende 2019 erfolgen. Für den Gegenverkehr ist in diesem Zeitraum die Neubauröhre gedacht. Den Großauftrag mit über 76 Millionen Euro vergab die ASFINAG an zwei österreichische Unternehmen. Die "Swietelky-Bau" mit Sitz in Graz und die Kärntner "SSB-Bau" werden zusammen als Arbeitsgemeinschaft den Austausch von Fahrbahn, die gesamte Sicherheitstechnik und die Kompletterneuerung der Tunnel-Zwischendecke durchführen.

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