"Gute Milch macht guten Käse"

Für Rinderbauer und Käserei-Chef Christoph Leitner beginnt die Qualität bereits beim Heu, das seine Kühe zu fressen bekommen.
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In der Serie "Unsere Bauern" stellen wir bäuerliche Betriebe in Graz-Umgebung vor. Diesmal waren wir dem Käse auf den Spuren.
Zwei Pferde toben vergnügt auf der Koppel, ein Traktor parkt vor dem Haus und eine getigerte Katze räkelt sich in der Morgensonne genüsslich auf dem Asphalt. Ein ganz normaler Bauernhof eben ... Nein, nicht ganz, denn hier ist ein Weltmeister zu Hause – einer, den die Juroren kürzlich in Wisconsin bei der Käse-WM am allerliebsten ganz vernascht hätten. Es handelt sich dabei um den Käse der Schaukäserei Leitner, der den Namen „Arzberger Argentum“ trägt. "Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung. Außerdem haben wir nicht nur Gold, sondern auch jeweils einmal Silber und Bronze geholt. Und das in drei unterschiedlichen Kategorien", freut sich Christoph Leitner, der seit 2009 die Schaukäserei in Tulwitz betreibt.
Die Lorbeeren gebührten aber nicht ihm allein, meint Leitner: "Bei uns am Hof wird alles bis zum Käselaib gemacht. Danach reift der Käse in den Silberstollen in Passail bei unserem Partner Möstl vom Almenland Stollenkäse", erklärt er die Koproduktion.

Erfolgsgeheimnis?

"Wir schauen auf gute Qualität – und das nicht erst beim Käse. Das fängt schon beim Heu, das unsere 35 Kühe fressen, an", erklärt der Rinderbauer Leitner, der eigentlich gelernter Schlosser ist. Und dass Christoph Leitner und seine Familie kein Geheimnis daraus machen, wie der Weltmeister-Käse entsteht, davon konnten sich im vergangenen Jahr rund 2.000 Besucher überzeugen. "Oft kommen sie in Bussen, um unsere Käserei anzuschauen", freut sich Leitner.

Verantwortung

Der Kontakt mit den Leuten mache viel Spaß: "So kann ich den Besuchern vermitteln, wie viel Verantwortung, Arbeit und Liebe in unserem Käse, Joghurt oder unserer Milch stecken. Da sind viele überrascht." Für die Gäste sei es etwas ganz Neues, den aufwendigen Käse-Herstellungsprozess "live" mitzuerleben. "Wenn diese Menschen dann im Supermarkt bewusst einkaufen und zu Qualität statt Billigkäse greifen, habe ich meine Mission erfüllt", schmunzelt Christoph Leitner.

Käseerzeugung: Blick hinter die Kulissen

Besuchergruppen sind bei der Familie Leitner herzlich willkommen. Die Almenland-Sennerei kann jederzeit gegen Voranmeldung besichtigt werden. Dauer: eineinhalb Stunden inklusive Verkostung mit Apfelsaft. Anmeldung: +43 (0)664/ 53 22 663, Preis: 5,50 Euro pro Person. Wöchentliche Besichtigungen: Jeden Montag um 10 Uhr in den Sommerferien.

Kontakt: Almenland Sennerei (Fam. Leitner)

Tulwitzviertel 39, 8163 Fladnitz/Teichalm, 0664/ 53 22 663 (Christoph Leitner)
www.almenland-stollenkaese.at
Neben dem Bauernhof gehört auch noch die Harrerhütte auf der Teichalm zum Hof der Familie Leitner. Dort verwöhnt diese ihre Besucher im Juli und August mit frischen Milchprodukten von der Alm.
Natürlich können dort, wie auch ab Hof und an vielen Verkaufsstellen (siehe www.almenland-stollenkaese.at), Käseköstlichkeiten gekauft werden.

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