Gratwein-Straßengel
Inklusive Sommerbetreuung geht in die nächste Runde

Ein Zeichen für das Miteinander: Die inklusiven Sommerferien sind ein Erfolgprojekt. | Foto: Privat
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  • Ein Zeichen für das Miteinander: Die inklusiven Sommerferien sind ein Erfolgprojekt.
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Voriges Jahr startete LebensGroß in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel und dem Kinderhaus "Kinder am Straßenglerberg" eine inklusive Sommerbetreuung. Dieses Pilotprojekt war so erfolgreich, dass man es wieder fortsetzt und damit Kinder mit besonderen Bedürfnissen drei Wochen lang im Sommer betreut werden können

GRATWEIN-STRASSENGEL. Eltern wissen, was hier das Dilemma ist: Neun Wochen Sommerferien, damit sich die Kinder erholen können, aber nur wenige Wochen Urlaub für Mama und Papa – eine große organisatorische Herausforderung, die nur wenige Eltern stemmen können. Erst recht, wenn man ein Kind mit besonderen Bedürfnissen hat, weil es für sie noch weniger Angebote gibt. Letztes Jahr wurden im Kinderhaus "Kinder am Straßenglerberg" die Türen für sie geöffnet. Drei Wochen lang wurden Kinder mit Behinderungen begleitet und betreut, parallel zur regulären Betreuung während des Sommers. Das Pilotprojekt hatte großen Zuspruch, sodass man heuer in die zweite Runde geht. 

Drei Wochen lang können die Kinder in Gratwein-Straßengel professionell betreut werden. | Foto: Privat
  • Drei Wochen lang können die Kinder in Gratwein-Straßengel professionell betreut werden.
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Positive Bereicherung

Die Betreuung der Kinder ermöglicht den Eltern und Geschwistern eine dringend benötigte Auszeit und entlastet sie von der oft anspruchsvollen Pflege. Gleichzeitig erhalten die betroffenen Kinder die Möglichkeit, neue Freundschaften zu knüpfen und an gemeinsamen Aktivitäten teilzunehmen. "Die Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen ist nicht nur eine positive Bereicherung für die Kinder selbst, sondern auch eine enorme Entlastung für betroffene Familien. Es ist schön zu sehen, wie sich engagierte Fachkräfte von LebensGroß liebevoll und professionell um die Kinder kümmern", sagt Gratwein-Straßengels Bürgermeisterin Doris Dirnberger

Freilich funktioniert das nicht, wenn es nicht ein Team gibt, dass die Kinder betreut. Für das Team des Kinderhauses, das hier eine verantwortungsvolle Rolle übernimmt, eine Selbstverständlichkeit. Auch, um Brücken zu schlagen, denn gerade Kindern ist der Hintergrund anderer Kinder egal – es geht um den gemeinsamen Spaß. Ein positives Zeichen für Inklusion.

Das Kinderhaus ist ein Ort, an dem die Kleinsten den respektvollen Umgang miteinander lernen. | Foto: Privat
  • Das Kinderhaus ist ein Ort, an dem die Kleinsten den respektvollen Umgang miteinander lernen.
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Einfühlsam und professionell

Die positive Resonanz auf das Pilotprojekt und die erneute Durchführung in diesem Jahr sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von betroffenen Familien leistet. Renata Kummer, Obfrau des Vereins Kinder am Straßenglerberg, betont diesbezüglich: "„Wir sind sehr stolz darauf, dass sich das motivierte und fachkundige Fachpersonal von LebensGroß so einfühlsam und professionell der Kindern annimmt."

  • Für Anmeldungen und Fragen bittet das Team darum, sich direkt mit LebensGroß in Verbindung zu setzten: Silke Fraidl, Projektleiterin der mobilen Dienste Graz-Umgebung, unter der E-Mail-Adresse silke.fraidl@lebensgross.at.

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