Neugestaltung mit Konzept
Marktgemeinde Semriach optimiert Marktplatz

Der Markt wird neugestaltet. In zwei Bauabschnitten soll der Kern Semriachs optimiert werden. Ziel ist eine Aufwertung, um die Verweildauer zu steigern – nicht nur rund um den Landesblumenschmuckbewerb, wie hier auf diesem Foto. | Foto: Marktgemeinde Semriach
4Bilder
  • Der Markt wird neugestaltet. In zwei Bauabschnitten soll der Kern Semriachs optimiert werden. Ziel ist eine Aufwertung, um die Verweildauer zu steigern – nicht nur rund um den Landesblumenschmuckbewerb, wie hier auf diesem Foto.
  • Foto: Marktgemeinde Semriach
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Bereits 2017 hat die Marktgemeinde Semriach mit dem Gedanken gespielt, das Ortszentrum neu zu gestalten – im Herbst 2022 hätte es losgehen können. Im Frühjahr ist es aber nun endlich so weit und umfangreiche Umbauarbeiten an mehreren Stellen sollen den Marktplatz optimieren, um die Infrastruktur aufzuwerten.

SEMRIACH. Es vergeht kein Jahr, in dem Semriach im Rahmen des Landesblumenschuckbewerbes "Die Flora" nicht für seinen Marktplatz ausgezeichnet wird. Um der schönen Optik noch die passende Struktur zu geben, wird ab dem Frühjahr umgestaltet. Gut 2,2 Millionen Euro sind für den ersten von zwei Bauabschnitten budgetiert.

Der untere Teil des Kerns wird zuerst gestaltet. | Foto: Möstl Design/Region Graz
  • Der untere Teil des Kerns wird zuerst gestaltet.
  • Foto: Möstl Design/Region Graz
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Aufenthaltsdauer steigern

Der letzte große Umbau am Semriacher Marktplatz ist schon eine Weile her, genauer gesagt fuhren 1983 zuletzt Bagger und Co. auf. "Seit gut 40 Jahren hat sich kaum etwas getan, bislang wurde nur genickt", sagt Bürgermeister Gottfried Rieger. "Die Leitungen sind zum Teil noch aus den 1950er-Jahren. Und wenn wir sowieso erneuern, dann ist es auch an der Zeit, den gesamten Markt zu gestalten." Sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Gewerbetreibenden in unmittelbarer Marktnähe wurden mit ins Boot geholt, als 2017 mit ersten Umfragen begonnen wurde (wir haben berichtet). Über 500 Rückmeldungen kamen rein, alle sollten mitentscheiden dürfen, wie die Zukunft des Kerns ausschauen kann. 

Archivaufnahme aus dem Jahr 2017, als mit den ersten Umfragen zur Optimierung begonnen wurde: Bürgermeister Gottfried Rieger direkt am Markt. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Archivaufnahme aus dem Jahr 2017, als mit den ersten Umfragen zur Optimierung begonnen wurde: Bürgermeister Gottfried Rieger direkt am Markt.
  • Foto: RegionalMedien Steiermark
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Das Ziel: Die Aufenthaltsdauer soll spürbar verlängert werden. "Wir haben das Glück, einen wunderschönen Marktplatz zu haben, also liegen die Aufwertung und Belebung im Fokus", sagt Rieger, der sogleich dahingehend beruhigt, dass sich an den vorhandenen Flächen nichts ändern wird.

Mehr Qualität, weniger Verkehr

Nichtsdestoweniger werden sich die Semriacherinnen und Semriacher auf einige Neuerungen einstellen. Zum einen soll der Marktplatz zur Begegnungszone werden. Dazu wurde in Kooperation mit einem Verkehrsexperten ein Konzept entstellt, damit alle am Verkehr Beteiligten – Radfahrerinnen und Radfahrer, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Autofahrerinnen und Autofahrer – gleichberechtigt sind. Denn wo es Begegnungszonen gibt, müssen alle, nicht zuletzt aufgrund fehlender Verkehrstafeln oder Ampeln, aufeinander Rücksicht nehmen.

Mit der Marktplatzgestaltung soll die gesamte Marktgemeinde Semriach aufgewertet werden. | Foto: MeinBezirk.at
  • Mit der Marktplatzgestaltung soll die gesamte Marktgemeinde Semriach aufgewertet werden.
  • Foto: MeinBezirk.at
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Zur allgemeinen Verkehrsberuhigung kommt hinzu, dass im Rahmen einer Optimierung ein Ringverkehr eingeführt wird. Dazu wird die Straße um gut 1,5 Meter verbreitet. "Jetzt fahren alle in alle Richtungen. Der Ringverkehr und die Begegnungszone dienen der Sicherheit", so der Bürgermeister. Ein wichtiges Thema dabei: die Barrierefreiheit. "Der gesamte Markt ist nicht barrierefrei. So wurde früher halt gebaut. Das holen wir jetzt nach."

Auch interessant:

Skilift: Kein Aufatmen nach Frau Holles Kurzbesuch
Komet C/2022 E3 über Österreich sichtbar

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.