Mittelalter zum Anfassen
Dunkles Zeitalter? Von wegen! Das Mittelalterfest bot den Besuchern der Ludwigsburg
Geschichte hautnah.
ST. OSWALD BEI PLANKENWARTH. Nach der heiligen Messe, die von den Kleinsten der Volksschule musikalisch begleitet wurde, eröffnete St. Oswalds Bürgermeister Andreas Staude offiziell das Mittelalterfest. Kräuterhexen, Holzdrechsler, Schmiede, Bogenschützen sowie Spielzeugmacher und Keramiker präsentierten Handwerk, Künste und Hobbys aus einer längst vergangenen Zeit. Musiker, Gaukler und die Truppe des Mittelaltervereins 'Viatores per Tempus' waren in verschiedenen Kostümen zur Stelle. Auch für das Heil der knurrenden Mägen wurde gesorgt: Deftige Suppen, hausgemachte Mehlspeisen und ein Spanferkel standen auf dem Speiseplan.
Spaß versprach der Gaukler Jakobos, der zusammen mit seinem Drachen sein Unwesen trieb und besonders bei den kleinsten Besuchern große Augen und jede Menge Begeisterung hervorrief. Damit die Kinder für das Duell Drache gegen Ritter und Burgfräulein gewappnet waren, trainierten sie vorher fleißig den Schwertkampf. "Es ist ein gelungenes Fest für die ganze Familie", freut sich Staude, "so lassen sich 750 Jahre seit der urkundlichen Erwähnung des Ortsteils Plankenwarth richtig feiern". Als Anschauungsmaterial diente dafür eine Ausstellung im Burginneren mit rund 50 Exponaten – Pläne, Fotos, Öfen und Kunstgüsse aus Privatsammlungen von Josef Körösi oder Erzherzog Johann von Österreich. SN
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