Originale fahren auf Revival ab
2009 kamen Alexander Baier, Mario Laller und Florian Puntschart aus Fehring in die Gänge und brachten die Idee vom „Vespa-Club“ ins Rollen. Das war längst überfällig, denn im Nu rotteten sich 20 Liebhaber zusammen. Heute sind es 34 Mitglieder mit 50 Vespas.
Winterpause gibt es keine, inoffiziell. Das Warten auf den Saisonstart im April dauert für manche zu lange, so wird mit den Öfen oft auch bei Minusgraden eingeheizt. Auf die gemeinsamen Ausfahrten und die Vespa-Treffen freuen sich aber schon alle. Vor allem auf das Fachsimpeln, wenn es um das Restaurieren und Servicieren der Kultobjekte geht. Da ist guter Rat auch teuer. Vize-Obmann Christoph Lafer: „Die Vespa ist ein gutes Hobby und eine Wertanlage – wenn man nicht dem Tuning-Tick verfällt.“
„Bis es mich schmeißt“
Das lukrative Argument fasst Florian Puntschart in Zahlen: „Ich habe meine vor 26 Jahren um 3.000 Schilling gekauft, heute kriege ich 3.000 Euro.“ Die Liebe zur Sprint 150 ist innig, sogar dasselbe „Baujahr“ (1969) vebindet. „Bis es mich schmeißt, fahr ich“, grinst Puntschart. Erst dann nimmt er das „schwarze Taferl“ ab.
Hoffentlich unfallfrei bleibt auch Christian Fuchs. Er besitzt ein Original aus der Mod-Ära der 50er. Seine VBA 150 mit typisch üppiger Spiegelzier hat den geschätzten Preis von 6.000 Euro, der gefühlte Wert ist „unbezahlbar“. Spur hält auch Thomas Hausleitner beim Revival. In seiner Garage stehen fünf Vorzeigemodelle aus mehreren Dekaden.
Heuer sitzt auch das erste Mädl auf und zieht mit – nicht als Beifahrerin. Die weibliche Scheu bislang mutmaßt Puntschart so: „Schrauben macht die Damen nicht glücklich.“ Doch die Jungs helfen gerne. So sind alle Vespa-Fans herzlich willkommen und sollen sich bei Interesse im Fehringer Vereinslokal Pock melden.
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