Hart bei Graz
Parkplatz-Sünder regen auf
In Hart bei Graz kämpfen Anrainer gegen Falschparker und Raser einer großen Firma im Ort.
Es sind verschiedene Meinungen, die teilweise weit auseinander gehen. Seit gut einem Jahr kämpfen zwei Anrainer in der Gemeinde Hart bei Graz gegen Falschparker und schnell fahrende Fahrzeuge in ihrem – unmittelbar an ein Gewerbegebiet angrenzenden – Wohngebiet.
Ständiges Hin und Her
"Mir geht es darum, dass man bei den parkenden Autos teilweise nicht vorbeikommt. Die Autofahrer pfeifen auf alles und machen, was sie wollen", zeigt sich ein Anrainer verärgert. Aber auch die Anrainer sollen nicht zimperlich mit den Fahrzeug-Lenkern umgehen und ihren Unmut oft lautstark artikulieren, heißt es von der besagten Firma, deren Mitarbeiter die Flächen an der Straße "Gewerbepark" als Parkplatz nutzen. Besonders an zwei Kurven sei die Mindestbreite der Straße (5,20 Meter), um Autos abzustellen, nicht gegeben. Der Großteil der Beschwerden sei gesetzlich aber nicht berechtigt, so das betroffene Unternehmen. Wenn die Straße breit genug ist, ist auch ein einseitiges Parken gesetzlich erlaubt. Die Breite der Fahrbahn müsse mindestens die erwähnte Mindestbreite plus die Breite des parkenden Kraftfahrzeugs betragen.
Mindestbreite vorhanden
"Wir haben bereits für eine Halten-und-Parken-Verbotstafel bei der Gemeinde gekämpft. Die 30er-Zone wird übrigens auch nicht eingehalten. Wir wollen bei uns keine Rallye-Strecke haben", bleiben die Anrainer kämpferisch. Aber auch der Gemeinde sind die Hände gebunden. "Es ist tatsächlich ein Problem. Wir können gar nichts tun, außer mit den Mitarbeitern zu sprechen. Es fahren einige zu schnell. Es gibt die Möglichkeit, es bei der Polizei anzuzeigen. Das muss man sich anschauen. Die Polizei schicken wir in unregelmäßigen Abständen hin. Es ist mühsam", weiß Harts Bürgermeister Jakob Frey um die Problematik.
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