Pflegeleicht und natürlich

Sumpfdotterblumen am Wasserrand oder an einer feuchte Stelle im Garten breiten sich im Laufe der Zeit aus. | Foto: Pammer
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  • Sumpfdotterblumen am Wasserrand oder an einer feuchte Stelle im Garten breiten sich im Laufe der Zeit aus.
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Früher galt der Garten als ein Bereich, in dem jeder seine eigene, exotische Fantasiewelt schuf, fernab von den natürlichen Gegebenheiten. Dann wurde durch endloses Bearbeiten, Gießen, Düngen und Spritzen die Bepflanzung am Leben erhalten. Ist es wirklich nötig, dass Gärtner so im Streit mit der Natur liegen? Viel schöner wirken Gärten, die sich gut in die umgebende Landschaft einfügen, viel pflegeleichter ist es, heimische Gehölze zu pflanzen.

Pflanzenvielfalt
Weniger Pflege benötigt er sicherlich, "pflegelos" ist ein Naturgarten jedoch auch nicht. Die Gärtnerin muss auch hier lenkend eingreifen, sonst sind nach einigen Jahren nur mehr die starkwachsenden, ausläufertreibenden Pflanzen da und die Sämlinge von Buchen und Eichen werden zu großen Bäumen. Ein naturnaher Garten lebt aber von seiner Pflanzenvielfalt, die die Lebens- und Nahrungsgrundlage für viele Tierarten bildet.
Welche Naturräume mit wenig Aufwand im Garten eingerichtet werden können, hängt stark von der Lage des Grundstückes, dem Kleinklima und der Bodenbeschaffenheit ab. An einem sonnigen, sandigen Hang wird es sehr aufwendig sein, einen Teich oder ein Schattenbeet zu bauen. Die Aufschlichtung einer Trockenmauer oder die Anlage eines Kiesbeetes sind hier schon eher anzuraten und werden bald zu einem duftenden, summenden Paradies werden.
Besitzen Sie einen Garten der im Häuserschatten liegt oder werfen große Bäume ihren Schatten darauf, dann pflanzen Sie eher Waldrandstauden wie Storchschnäbel, Glockenblumen, Seidelbast und Akeleien, Farne, Frühlingszwiebeln oder Bärlauch anstatt sich über die mangelnde Sonne zu beklagen.

Einfach nur zuschauen
Denken sie immer daran: Es braucht zumindest eine kleine Sitzgelegenheit um diesen speziellen Gartenteil auch genießen zu können. Nur wenn sie ruhig sitzen bleiben, werden sie auch Tiere beobachten können. Naturgärtner brauchen auch keinen aufwendigen, englischen Rasen. Eine gemähte Wildkräuterwiese ist sehr hübsch, ernährt zudem Bienen und Insekten und braucht nicht gedüngt und gegossen werden. Wer jedoch eine richtig große Blumenwiese möchte, braucht auch genug Platz dafür. Als Alternative bietet sich ein Wildblumenbeet mit heimischen Stauden an. Schnell wird es zu einem hübschen, bunten Blumenbeet werden.

Schritte zum Naturgarten
Sie haben viele Möglichkeiten, in Ihrem Garten Lebensräume zu schaffen:
* Jetzt können Sie noch einige Laubhäufen unter Sträuchern liegenlassen, die darin überwinternden Insekten helfen Ihnen nächstes Jahr bei der Schädlingsbekämpfung und die Igel vertilgen einige Schneckeneier .
* Nur nicht den ganzen Garten zusammenräumen! Lassen Sie ein paar verblühte Blütenstände stehen, damit sich Pflanzen selbst aussäen und Vögel im Winter Futter finden.
* Lassen Sie ein "wildes Eck" im Garten. Hier ist Platz für Brennnessel, einen kleinen Astwall und vielleicht sogar einen Steinhaufen - Schmetterlinge, Insekten und Vögel werden es danken. Sonnige Plätze eignen sich besser als schattige, ein Flechtzaun aus Weiden bietet Sichtschutz.
* Wie viel Platz den Naturräumen im Garten gelassen wird, entscheiden die Bewohner, denn alle sollen sich im Garten wohlfühlen.

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