"Cold Case"

Rätselhafter Todesfall in Lieboch aus dem Jahr 1983

True Crime boomt – die Faszination an Verbrechen ist groß. Doch es ist eine Sache, wenn man einen Kriminalfall sozusagen aus der Ferne beobachten kann, wenn er aber in unmittelbarer Umgebung geschieht, verändert sich das Gefühl. In der True-Crime-Serie "Ungelöst – Cold Case Austria" geht ATV dieses Mal einem mysteriösen Fall aus dem Jahr 1983 nach, der sich in Lieboch, Graz-Umgebung ereignete.

GRAZ-UMGEBUNG. "Cold Case" nennt die Kriminaltechnik Fälle, die nie aufgeklärt wurden oder werden konnten. Ob Mord, Totschlag, Entführungen und Co.: Was passierte mit den Opfern wirklich, wer steckt hinter der Tat, was ist genau geschehen? Verstarb der 17-jährige Johann "Hansi" Weber aus Lieboch nach einem Fahrerfluchtunfall oder war es ein Mord aus Eifersucht? Ein Zeuge meldet sich bei "Ungelöst – Cold Case Austria" zu Wort.

Ging es um Maria?

War es ein vermeintlicher Fahrerfluchtunfall oder doch tatsächlich Mord aus Rache und Eifersucht vor knapp 41 Jahren? In der Nacht zum 5. Februar 1983 raste ein Pkw auf der Packer Bundesstraße, Lieboch, Ortsteil Schadendorf, auf den 17-jährigen Hansi Weber aus Lieboch und seine 19-jährige Begleiterin Maria zu. Man war von einem Gasthaus zum nächsten Feierlokal unterwegs. Das Moped ließ er stehen, er war schon zu betrunken – Maria würde ihn zu Fuß begleiten. Dann geschah es: Während es Maria gelang, zur Seite zu springen, wurde der Schlosserlehrling vom Auto erfasst und erlag im Krankenhaus seinen tödlichen Verletzungen. Damals ging die Polizei von einem Unfall mit Fahrerflucht aus. Es gab aber auch Indizien, die für einen Mord gesprochen haben. Die Lenkerin oder der Lenker konnte nie gefasst werden.

Ein Zeuge will nun behaupten: "Hansi wurde umgebracht", bei ATV beziehungsweise bei "Ungelöst – Cold Case Austria" spricht er darüber. Auch die verzweifelten Eltern wollen endlich Gewissheit: Wurde ihr Sohn ermordet? Die Eltern von Hansi treffen zum ersten Mal auf einen ehemaligen Zeugen, der damals beim Unfall in unmittelbarer Nähe war. "Es ist eine kerzengerade Straße, die hätte man sehen müssen, die kann man nicht übersehen", berichtet er. Indizien deuten darauf hin, dass der vermeintliche Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ein Gewaltverbrechen war. Nach 30 Jahren taucht ein Brief auf, der Bewegung in den Fall bringt. In diesem wird behauptet, dass es sich um einen Eifersuchtsmord handelte. Kann dieser Fall nun endlich gelöst werden?

• Hinweise nimmt die Polizei gerne unter der Telefonnummer 059 133 entgegen.
• Hinweise können aber auch unter ATV.at/ungeloest abgegeben werden.

• "Ungelöst – Cold Case Austria" ist am Freitag, 2. Februar, um 20.15 Uhr auf JOYN & ATV.

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