Rettet die Badlwandgalerie
Eine Veranstaltung in Peggau zeigt, was noch hinter der Badlwandlgalerie steckt und wie man diese sanieren könnte.
Viele Menschen fahren täglich an ihr vorbei, bemerken sie gar nicht richtig, sehen nicht ihre Bedeutung: Die Badlwandgalerie. Zwischen Peggau und Badl stehen noch die baufälligen Überreste eines einst für den Verkehr pionierhaftem Bauwerks.
Einmalig
Die Galerie wurde bereits in den Jahren 1844 und 1845 gebaut – früher verlief oben eine Straße, unten durch fuhr die Eisenbahn. So stellt die Badlwandgalerie eisenbahngeschichtlich ein einmaliges Zeugnis dar, auch ist sie das europaweit letzte noch erhaltene Baudenkmal dieser Art. Sie hat also eine hohe geschichtliche Bedeutung, auch was den Bau der Semmeringbahn betrifft: Die technischen Erkenntnisse aus der Badlwandgalerie wurden an eben dieser angewandt. Dennoch steht diese nun unter UNESCO-Weltkulturerbe-Schutz, die Badl-Galerie aber nicht.
Sanierung
Bei der Veranstaltung „Noch ist sie zu retten: die Badlwandgalerie“ erklären Vertreter des Vereins für Denkmalpflege in der Steiermark und Mario Ruml, der seine Diplomarbeit über die Badlwandgalerie schrieb, die große Bedeutung der Galerie und geben Aufschluss über nötige Sanierungsmaßnahmen, sollte man sie erhalten wollen.
„Es ist ein Denkmal, das einfach gepflegt gehört“, erklärt Ruml. Ein erster Schritt wäre die Entfernung des Bewuchses, weiters müssten die Entwässerungskanäle gesäubert und auch statisch relevante Sicherungsmaßnahmen vorgenommen werden. Bei der Veranstaltung wurden von vielen Seiten Ideen zur Sanierung präsentiert, ob und wie diese umgesetzt werden, ist aber noch nicht klar. Carina Vanzetta
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