Sicherheit bei der Landesbahn
Mit Schranken und Lichtzeichenanlagen wurde die Gleichenberger Bahn sicherer.
Die 21 Kilometer lange Landesbahn von Feldbach nach Bad Gleichenberg - Gleichenberger Bahn - wird von nicht weniger als 81 Straßen und Wegen gequert. Dies entspricht einer durchschnittlichen Entfernung dieser Kreuzungspunkte von nicht einmal 260 Metern.
Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Straßenfahrzeugen. "Zuletzt prallte ein Pkw gegen einen Zug. Der Unfall endete mit einem Totalschaden des Straßenfahrzeuges", weiß Josef Plaschg von den Landesbahnen.
Die Steiermärkischen Landesbahnen als Betreiber der Gleichenberger Bahn haben nun technische Sicherungen von stärker frequentierten Kreuzungen geschaffen.
Eröffnung der Anlagen
Als erste Maßnahme erfolgte die Errichtung von Kabeltrögen im Bereich von Oedt und Bad Gleichenberg. In weiterer Folge wurden darin die erforderlichen Versorgungs- und Steuerleitungen verlegt. Unter Beisein von Landesrat Gerhard Kurzmann und dem Geschäftsführer der Steiermärkischen Landesbahnen, Helmut Wittmann, konnte nun eine Schrankenanlage zur Sicherung der Eisenbahnkreuzung mit der B 66 in Bad Gleichenberg in Betrieb genommen werden. Weiters wurden in der Gemeinde Mühldorf die Kreuzung mit der Landesstraße L 228 (Oedterstraße) sowie zwei Querungen mit Gemeindestraßen (Färberbergweg und Völklweg) jeweils mit einer Lichtzeichenanlage ausgerüstet.
Auflassung von Wegen
Mit diesen Maßnahmen wurde die Sicherheit der Bahnbenützer und der Straßenverkehrsteilnehmer wesentlich erhöht. Außerdem kommt es nun zu einer Verbesserung der Lärmsituation für die Anrainer, da in diesem Bereich die Abgabe akustischer Signale vom Triebfahrzeug aus nicht mehr erforderlich ist.
Die neue Eisenbahnkreuzungsverordnung, die seit 1. September 2012 in Kraft ist, gibt wesentlich strengere Richtlinien für die Sicherung der Eisenbahnkreuzungen vor. Die Landesbahnen werden daher auch in den nächsten Jahren der Sicherung von Eisenbahnkreuzungen ein besonderes Augenmerk schenken, wobei im wesentlichen zwei Maßnahmen geplant sind: Ausrüstung stärker frequentierter Straßen mit technischem Kreuzungsschutz sowie Auflassung von querenden Wegen. Dabei arbeiten die Landesbahnen eng mit den Anrainergemeinden zusammen.
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