Straßenmeisterei Frohnleiten steht vor dem Aus

Die orange Flotte ist ab Mitte 2019 nicht mehr von Frohnleiten, sondern von Bruck/Mur, Graz-Nord oder Weiz aus unterwegs. | Foto: Straßen- und Tiefbauamt
  • Die orange Flotte ist ab Mitte 2019 nicht mehr von Frohnleiten, sondern von Bruck/Mur, Graz-Nord oder Weiz aus unterwegs.
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Sanierung, Reinigung, Wartung, Planung und Kontrolle – die Straßenmeistereien kümmern sich im täglichen Einsatz um die steirischen Straßen und um die Sicherheit der Fahrer. Für die Mitarbeiter in Frohnleiten wird sich in Zukunft einiges ändern, denn dem Standort droht die Schließung. Die WOCHE hat nachgefragt.

Neues Konzept

Schon seit Jahren geht das Gerücht um, die Straßenmeisterei Frohnleiten müsse ihren Standort aufgeben. Nun ist es beschlossene Sache: 2019 werden die Türen dicht gemacht. Trotzdem soll ein Stützpunkt – jedoch ohne die derzeitige Verwaltungsstruktur – erhalten bleiben.
Betroffen sind 30 Mitarbeiter, die in Zukunft auf die Standorte Graz-Nord, Weiz oder Bruck/Mur aufgeteilt werden und von dort aus ihren Dienst antreten sollen. Diese zeigen sich besorgt: "Immer wieder hat man was gehört, aber nie war irgendwas sicher. Erst auf Aufforderung nach Klärung ist man auf uns zugegangen", sagen Mitarbeiter, die sich an die WOCHE gewandt haben. "Es hieß, wir seien ein zu kleines Team, deshalb müsste man optimieren. Wir haben Angst um unsere Arbeit." Diese Angst ist, versichert Karl Lautner, Fachabteilungsleiter des Straßenerhaltungsdienstes, jedoch unbegründet. "Die Mitarbeiter müssen sich keine Sorgen darum machen, ihren Job zu verlieren. Immerhin brauchen wir die Leute. Es gibt ein neues Organisationskonzept, das vorsieht, aus dem jetzigen Standort einen Stützpunkt zu machen. Das heißt: Weder die Arbeiter noch die Fahrzeuge werden reduziert. Im Prinzip verändert sich nur die An- und Abfahrt zum und vom Dienstort", erklärt Lautner.

Sanierungsbedürftig

Grund für diese Optimierungsmaßnahmen sei die Baufälligkeit des Standorts Frohnleiten, in dessen Sanierung die zuständige Asfinag nicht investieren wolle. „Wir mussten wegen dem Kostendruck reagieren", so Lautner. An der Betreuung der Straßen werde sich nichts ändern, denn die Arbeitszeiten der Mitarbeiter seien auch weiterhin durch Turnuspläne fixiert. Genau in diesem Punkt sehen die Mitarbeiter aber ein Problem. "Die Leidtragenden sind Arbeiter oder etwa Schulbusfahrer, die im Winter auf gefährlichen Straßen unterwegs sind. Wenn wir bei plötzlichem Schneefall von weiter weg losfahren müssen, dann kann das sehr gefährlich werden", sagen sie.

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