In der Haberwaldgasse

Umstrittener Wohnbau in Hart kommt nicht

Bauprojekt in der Haberwaldgasse wurde im Gemeinderat abgelehnt. Im Vorfeld gab es eine heiße Diskussion. Bürgerinitiative samt einer Petition mit 150 Unterschriften zeigte Wirkung.

HART BEI GRAZ. Bereits im Vorfeld der letzten Gemeinderatssitzung in Hart bei Graz gab es große Aufregung um ein geplantes Wohnprojekt in der dortigen Haberwaldgasse. Für das Bauprojekt wären eine Flächenwidmungsplanänderung und die Änderung des Bebauungsplanes sowie die Veräußerung einer Gemeindefläche notwendig gewesen. Nach mehrstündiger Diskussion wurde die Flächenwidmungsänderung auf Grund massiver Einwendungen der zuständigen Landesabteilungen vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt und dem Bauprojekt somit eine Absage erteilt. "Es waren zu viele Fragen offen. Man muss das einfach akzeptieren. Insofern hat da die Demokratie auf jeden Fall gewonnen. Ich bin noch immer der Meinung, es wäre definitiv besser gewesen, als der Status quo, weil das geplante Rückhaltebecken hätte viel Wasser aufgegangen", antwortet Bürgermeister Jakob Frey auch auf Anrainer-Bedenken nach den Unwetterfolgen unlängst.

Der Ortschef betont aber auch: "Der ganze Prozess ist nur deshalb möglich gewesen, weil wir alle Leute im 300-Meter-Umkreis eingeladen und informiert haben. Es tut mir leid und ich hoffe, dass die Erwartungen der Projekt-Gegner aufgehen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass Bürgerbeteiligung der richtige Weg ist." Durch die Ablehnung im Gemeinderat bleibt der bestehende Bebauungsplan für mindestens 14 Wohneinheiten gültig. Ob überhaupt und wann gebaut wird, bleibt offen. Vorerst gibt es keine einreichungsfähige Projektplanung. Für die dortigen Anrainer, immerhin haben 150 Ortsteilbewohner eine Petition gegen das Projekt unterzeichnet, bedeutet das erstmal Erleichterung. Die vollständige Hangverbauung, die dort befürchtet wurde, ist damit vom Tisch.

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