Von Thal aus in die Mongolei

Für die Einheimischen in der Mongolei sind Pferde eine lebenswichtige Transportmöglichkeit. | Foto: Koch
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Der Weltenbummler Albert Koch hat ein weiteres Abenteuer hinter sich. Bald erzählt er davon.

Nach einer über zehnstündigen Flugreise kam Albert Koch, zusammen mit seinen Reisebegleitern Sepp Harbeck aus Ortenburg in Bayern und Ewald Mickscha aus Hart, in Ulan Bataar an. Von hier aus legte der Thaler insgesamt 27.290 Kilometer zurück und erkundete die Mongolei, Sibirien und die Halbinsel Kamtschatka. Von seinen Eindrücken bei diesem einzigartigen Abenteuer erzählt er am Donnerstag (siehe Info unten).

Die Jubiläums-Reise

Dabei ist diese Reise nicht Kochs erste. Der 64-Jährige ist ein Weltenbummler. "Angefangen hat alles 1973, als ich als Lehrling mit meinem Stiefbruder das Nordkap erkundete. Nur zwei Jahre später ging es mit dem Motorrad über den großen Teich bis nach Alaska. Dort und im Laufe der Zeit hab ich auch meine jetzige Reisebegleitung gefunden. Seither sind wir zusammen unterwegs. Es hat sich eine echte Freundschaft entwickelt", sagt Koch. Exakt zwanzig Jahre später, 1997, wurde die Fahrt von Los Angeles nach Alaska sozusagen als Jubiläum wiederholt.
Das erste Ziel dieses Mal war das Hochgebirge Altai und sein Naturschutzgebiet "Goldene Berge", das für seine einzigartige Naturschönheit und Seelandschaften bei Touristen besonders beliebt ist. Dabei konnte der Zeitpunkt nicht besser gewählt werden, denn mit dem "Naadam"-Nationalfest, bei dem sich die Mongolen in drei Sportarten, nämlich Ringkampf, Bogenschießen und Pferderennen, untereinander messen, tauchte die Gruppe tief in die Kultur ein. Die unwegsamen Fahrtpisten durch die Steppe verlangte ihnen, und auch ihrem Jeep, so einiges ab: "Ein plötzlicher Kabelbrand im Motorraum führte zu einem ungeplanten Not-Stopp. Zu oft wurde unser Reisefortschritt auch von Wetterkapriolen bestimmt. Da ist spät abends oft der einzige Ausweg, ein Quartier in einer Jurte zu beziehen und das Gemüt bei einer heißen Tasse Tee aufzuheitern", so Koch über die vielen ungeplanten Pausen.

Riskanter Abschluss

Zurück vom Fest und nach einem 60 Kilometer langen Ritt auf dem Rücken der Pferde ging es mit der Transsibirischen Eisenbahn an den tiefsten und ältesten Süßwassersee der Welt, den Baikal-See in Sibirien, und weiter in die endlose Weite bis an den östlichsten Rand Russlands, nach Kamtschatka. Höhepunkt des Abenteuers war wohl das Vulkanland im Mountnosk-Hochplateau. Womöglich werden Koch und seinen Begleitern aber ausgerechnet der Abschluss des Abenteuers besonders in Erinnerung bleiben: "Ein Bärenangriff auf das Küchenzelt konnte von unserem Guide nur durch einen Gewehrschuss abgewehrt werden. Ein unfassbar glücklicher Abschluss", sagt er.

Info zum Filmabend
"Abenteuer Mongolei, Sibirien, Kamtschatka", ein Film von und mit Albert Koch findet am 7. November, 19.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle Gratwein statt. Karten: Ö-Ticket, Abendkasse und Tabak Trafik Werner Schönbacher

Für die Einheimischen in der Mongolei sind Pferde eine lebenswichtige Transportmöglichkeit. | Foto: Koch
"Naadam"-Nationalfest: Hier messen sich die Einheimischen in den drei Sportarten Ringkampf, Bogenschießen und Pferderennen. | Foto: Koch
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