Vortrag: Mutig und zielgerichtet

Soheyla Warnung hinterleuchtet beim Vortrag am 23. November in Weiz das Thema „Mut“.
  • Soheyla Warnung hinterleuchtet beim Vortrag am 23. November in Weiz das Thema „Mut“.
  • hochgeladen von Anneliese Grabenhofer

In einem Gespräch mit der Woche erzählt Soheyla Warnung vorab von den Inhalten dieses Abends.

WOCHE: Was dürfen die Besucher von Ihrem Vortrag erwarten?
Warnung: Der Vortrag soll anregen, sich tiefer mit dem Thema „Mut“ auseinanderzusetzen und die Kunst der Ermutigung im Alltag auszuprobieren. Theo Schoenaker sagte, dass die meisten Menschen gerne etwas für die Verbesserung der Lebensqualität auch zum Wohle anderer tun würden, wenn sie nur wüssten, wie. Besonders in Zeiten der Krise tut es gut, Menschen an der Seite zu haben, die an uns glauben und uns Mut machen können. Auch zu lernen, uns selbst zu ermutigen, ist das Ziel des Vortrages.

Warum widmen Sie sich dem Thema Ermutigung?
Goethe sagte: „Gut verloren – etwas verloren! Ehre verloren – viel verloren! Mut verloren – alles verloren!“ Ich habe selber als achtjähriges Kind ein starkes Erlebnis gehabt. Wir hatten im Turnunterricht zum ersten Mal Schwimmen. Unser Lehrer forderte uns auf, uns umzuziehen und am Schwimmbecken bereit zu stehen. Dort sagte er: „Alle, die schwimmen können, gehen auf die rechte Seite, und alle, die nicht schwimmen können, gehen auf die linke Seite.“ Ich konnte nicht schwimmen, und ich sah, dass alle meine MitschülerInnen auf die rechte Seite gingen, mir fehlte der Mut, mich alleine auf die linke Seite zu stellen. Ich stellte mich auf die rechte Seite zu den Schwimmerinnen. Als der Lehrer uns aufforderte, ins 2,5 m tiefe Schwimmbecken zu springen, erkannte ich das Ausmaß meines fehlenden Mutes. Ich wäre beinahe ertrunken. Dieses Erlebnis und die Ermutigung meiner Eltern haben mich zutiefst geprägt und meinen Werdegang beeinflusst.

Welche praktischen Beispiele wird der Vortrag beinhalten, ein Beispiel?
Ein praktischer Weg, sich selbst zu ermutigen, ist, ein Heft anzulegen – in das wir täglich eintragen können, wofür wir dankbar sind, welche Begegnungen für uns erbaulich waren, und was wir an Schönem, Gutem und Wahrem um uns herum wahrgenommen und was wir ohne unser Zutun vom Leben geschenkt bekommen haben. Durch diese Übung wird die Zufriedenheit gestärkt und die Erkenntnis, dass wir dadurch auch andere ermutigen können, gefestigt.

Warum wird es immer wichtiger, Menschen zu ermutigen?
Die beiden grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse sind Verbundenheit und Wachstum der Persönlichkeit. Dafür sind Sicherheit, Geborgenheit, Akzeptanz und bedürfnisgerechtes Denken notwendig. Der Mut, zu sich selber zu stehen, und mit der Umwelt und Menschenwelt in Beziehung zu treten, ist für die Bewältigung der Zukunftsaufgaben und für die Krisenbewältigung unerlässlich. Jeder Mensch ist in seiner Einzigartigkeit unschätzbar wertvoll. Eine Konkurrenzgesellschaft, in der das materielle Gewinnstreben im Vordergrund steht, und menschliche Werte oft hintangereiht werden, bringt viel Leid und Enttäuschung mit sich. Die zukünftige Gesellschaft braucht starke, feste und freundliche, zielgerichtete und wertorientierte Persönlichkeiten, für deren Heranbildung zunächst die Eltern, dann die Kindergärten und Schulen zuständig sind. Die stärkste Kraftspenderin ist die Zuversicht und die Kraft der positiven Erwartung, die Zukunftsträchtigkeit und menschlichen Fortschritt sichert.

Sind es eher jüngere oder ältere Menschen, die Ermutigung brauchen?
Jüngere Menschen brauchen vor allem eine gesamtmenschliche Orientierung und eine möglichst frühe Klarheit über ihre Vision, damit sie ihre Kräfte bündeln und für Ziele arbeiten können, die ihrer eigenen Entfaltung dienen sowie der Weiterentwicklung der Allgemeinheit zuträglich sind. Besonders wichtig ist auch das Zusammenwirken von Alt und Jung. Der Elan der Jugend gepaart mit der Weisheit des Alters bringt die besten Ergebnisse hervor, meinte ein Unternehmer. Die Einheit in der Vielfalt, ein Arbeitsmotto der Europäischen Vereinigung, sollte auch in Kindergärten, Schulen, Betrieben – wo immer Menschen zusammenarbeiten und zusammenleben – als ein hohes erstrebenswertes Ziel gelten.

Vortrag mit Soheyla Warnung im Europasaal Weiz.
23. November 2011 mit Beginn um 19 Uhr.
Der Vortrag lädt ein, die Faszination der Ermutigung auf sich, Kinder und Partner kennen zu lernen.
Info/Karten: 0664/5200697

Wann: 23.11.2011 19:00:00 Wo: Europasaal Weiz, Europa-Allee 9, 8160 Weiz auf Karte anzeigen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der Muttertag ist ein besonderer Tag, an dem wir die bedingungslose Liebe und Fürsorge unserer Mütter feiern und ihnen für ihre Rolle in unserem Leben danken. | Foto: ChristArt - Fotolia

Wir wünschen alles Gute zum Muttertag!

Am 12. Mai ist Muttertag! Die schönste Gelegenheit um unseren Müttern für alle ihre Liebe, Fürsorge, Geduld und Opferbereitschaft zu danken und ihre wichtige Rolle in unserem Leben zu würdigen!  GRAZ-UMGEBUNG. Mit ihrer Umarmung kann sie selbst den größten Schmerz heilen, dank ihrer Ratschläge und ihrem offenen Ohr lösen sich Probleme viel schneller, ihrer Geduld und Fürsorge ist es zu verdanken, dass man selbst nach einem miesen Tag wieder lächelt. Die Liebe einer Mama ist bedingungslos und...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • PR-Redaktion
Anzeige
Spielbetrieb ab Juni am neuen Beachvolleyball-Platz in der Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad. Das freut auch Ortschef Hubert Holzapfel. | Foto: MeinBezirk.at
3

Ortsreportage Haselsdorf-Tobelbad
Nicht nur der Beachvolleyball-Platz ist neu

Es geht rasant dahin: Neuer Beachvolleyball-Platz, Straßen und Gehsteig-Sanierungen und Glasfaserausbau. HASELSDORF-TOBELBAD. In Zukunft wird es noch schneller in der Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad. Die Rede ist vom Internet, denn der Glasferausbau in der Kommune steht so gut wie in den Startlöchern. Knapp 200 Interessierte kamen zu der Bürgerversammlung, in der das Projekt von A1 näher beschrieben wurde. Bis zu 93 Prozent der Bevölkerung können mit diesem Hochleistungs-Internet und nach...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.