Expertentipp
Warum wir gerne gesehen werden
So hundertprozentig stimmt der Spruch von Karl Valentin, dass es nach der stillen Zeit wieder ruhiger wird, nicht. Schließlich finden gerade jetzt an jedem Wochenende Maturabälle, Tanzveranstaltungen, Feuerwehrbälle, Gschnas- und Faschingsfeste statt. Und hier wird eifrig das Tanzbein geschwungen. Oder auch nicht, denn vielfach werden solche Bälle vornehmlich deshalb besucht, um dabei zu sein – um zu sehen und gesehen zu werden. "Es ist auf jeden Fall eine gute Gelegenheit, um aus Gewohnheiten auszubrechen und sich ins gesellschaftliche Erlebnis hineinzustürzen", weiß die WOCHE-Expertin und psychologische Beraterin Anna Katharina Lanz.
Gemeinsam nach Hause
Bei den Maturabällen etwa, haben die Jungen, die noch nicht fix vergeben sind, viele Möglichkeiten, eifrig zu flirten. Und manchmal werden dort auch lebenslange Beziehungen angebahnt. Bei schon älteren, verheirateten Balltigern kann ein Flirt unterschiedliche Effekte haben. Sieht ein Mann, dass ein anderer mit seiner Frau flirtet, kann das Eifersucht auslösen. "Es kann aber auch sein, dass der Mann/die Frau sich geschmeichelt fühlt, dass seine/ihre 'bessere Hälfte' auch von anderen als begehrenswert gesehen wird", meint Lanz.
Wie auch immer: Genießen Sie einen Ball, tanzen Sie, wenn Ihnen danach ist. Wenn nicht, gönnen Sie ihrem Partner oder ihrer Partnerin ein Tänzchen mit jemanden anderen. "Wichtig ist nur, dass dies in Abstimmung geschieht und Sie nach dem Ball wieder gemeinsam den Heimweg antreten und auf ein nettes gesellschaftliches Erlebnis zurückschauen können", weiß die Expertin. "Und dass Sie auch nach einiger Zeit noch gerne von diesem Abend erzählen wollen – nach dem Motto 'Alltag raus, Erlebnis rein'!"
Kontakt:
Anna Katharina Lanz hilft als psychologische Beraterin in schwierigen Situationen oder wenn große Entscheidungen getroffen werden müssen. Sie arbeitet nach den Methoden der integrativen Gestalttherapie und der dialogisch-systemischen Familientherapie. Als WOCHE-Expertin steht sie unseren Lesern zur Seite.
Kontakt: anna.lanz@inode.at, 0660/222 6330; Praxis: Hörgas 238, 8103 Gratwein-Straßengel
Die WOCHE-Expertin Anna Katharina Lanz zu "Demenz: Nicht nach dem Warum fragen".
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