Wirtschaftsoase mit mehr Wohnkomfort

Über die Grüne Lagune, das Wirtschaftszentrum, soll künftig der Weg zum Bahnhof führen. | Foto: KK
  • Über die Grüne Lagune, das Wirtschaftszentrum, soll künftig der Weg zum Bahnhof führen.
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Fehring wächst und wächst. Der Lückenschluss der L 207 steht als Großprojekt an.

1962 wurde Fehring zur 26. Stadt des Bundeslandes Steiermark erhoben, 1965 ging die Zusammenlegung beziehungsweise Eingemeindung der Ortschaften Burgfeld, Höflach, Petersdorf I, Petzelsdorf und Schiefer über die Bühne. In 50 Jahren Stadtgeschichte ist viel passiert – Infrastruktur, Wirtschaft und Kultur sind gewachsen.
„Fehring ist eine Stadt, in der man sich wohlfühlt – die Nahversorgung funktioniert. Wir haben es zudem geschafft, wieder eine Zuzugsgemeinde zu werden“, erzählt Bürgermeister Johann Winkelmaier enthusiastisch. Wohnungen gehen zurzeit weg wie warme Semmeln. Die Anfragen bei der Gemeinde häufen sich.
Grund genug das Angebot für alle Generationen zu optimieren, wie der Stadtchef erzählt: „Am Hauptplatz werden 16 Einheiten des betreuten Wohnens geschaffen. Dazu kommen fünf Eigentumswohnungen. Im gleichen Komplex wird die Polizeidienststelle ihren neuen Standort haben.“ Die Fertigstellung soll Anfang nächsten Jahres erfolgen. In der Sinzingergasse wird außerdem im Spätherbst mit dem Bau von 14 Maisonette-Einheiten begonnen.
Auch in puncto Gewerbe greifen die Zahnräder des Fortschritts ineinander. Die Passage im pulsierenden Herzen der Stadt wird einer Neustrukturierung unterzogen. Der Sparmarkt wächst – der angrenzende Parkplatz-Südost wird um weitere 20 Stellplätze bereichert, ein Kreisverkehr zwecks mehr Sicherheit installiert. „Es ist die Aufgabe der Gemeinde, für Gewerbetreibende die optimale Infrastruktur zu schaffen“, stellt Winkelmaier klar, der den Wirtschaftsstandort durch Kooperationen stärken und entfalten möchte.

Ohne Umweg zum Bahnhof

Gestellt sind auch die Weichen für den wichtigen Lückenschluss der L 207, heißt Ortsumfahrung Brunn und Anbindung des Wirtschaftsparks Grüne Lagune. Der erste Bauabschnitt inklusive Hochwasserschutzmaßnahmen und Errichtung einer Park-and-Ride-Anlage mit 80 Stellplätzen wurde in Angriff genommen. „Pendler aus Richtung Jennersdorf ersparen sich somit einen Umweg und können direkt zum Bahngelände zufahren“, nennt der Bürgermeister den wesentlichen Vorteil des insgesamt 3,8 Millionen Euro schweren Projekts.

Energieeffizienter Weg

Auch der Weg der erneuerbaren Energie wird in der Modellregion fleißig bestritten: „Bei der Kläranlage wird eine 20-kW-, bei der Schule eine 25-kW-Fotovoltaikanlage entstehen“, so Winkelmaier, der die öffentlichen Gebäude im Stadtkern künftig verstärkt via Biomasseanlage versorgen möchte. Komplett aufgeschlossen ist das Ortsgebiet mit der Kanal- und Wasserversorgung. Der letzte Abschnitt der Abwasserentsorgung in Petzelsdorf, Schlittenau und Stefansberg wird 2013 finalisiert. Diese Investition ist mit
1 Million Euro budgetiert.

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