WOCHE-Konfliktsprechstunde: Die friedlichste Zeit des Jahres
Während der „friedlichsten Zeit des Jahres“, um Weihnachten und Silvester, haben Hilfsdienste, von Notruftelefonen bis hin zu Kriseninterventionszentren oder die Polizei besonders viele Probleme und Beschwerden zu bearbeiten. Bei uns werden vor allem Streitigkeiten aufgrund von klassischen Ruhestörungen gemeldet: Lautstarke Feiern, Musik und Lärm aus der Nachbarwohnung bis in die Morgenstunden, betrunkene Nachbarn, die durchs Stiegenhaus poltern oder singende, schreiende Passanten, welche die Anwohner aus dem Schlaf reißen. Ein besonderes Ärgernis sind Kracher, die im Stiegenhaus oder vor den Füßen von Nachbarn und Passanten gezündet werden.
In all diesen Fällen ist kaum eine rechtliche Handhabe gegeben. Mit Polizeieinsätzen können immer nur akute, länger andauernde Ruhestörungen beendet werden. Die Nachbarschaft, mit welcher man zu den Feiertagen häufiger konfrontiert ist, erfordern eine große Portion an Toleranz und Rücksichtnahme.
Denken Sie auch daran, dass Ihre Nachbarschaft nach der Party noch stärker belastet werden könnte, durch die Abreise der BesucherInnen, das Knallen von Autotüren, lautstarke Verabschiedungen auf der Straße, Streitigkeiten unter Betrunkenen oder Gesang, Verschmutzungen der Gehsteige, der Hauseingänge oder des Stiegenhauses.
Eine wichtige Maßnahme zur gütlichen Einigung mit Ihren Nachbarn über die Feiertage ist, dass Sie diese vor ihren geplanten Feiern informieren. Wenn Sie nicht während des ganzen Jahres über die Stränge schlagen, werden diese damit zufrieden sein. Am besten ist, wenn Sie Ihre unmittelbaren Nachbarn auch gleich zur Party einladen.
Die WOCHE Konfliktsprechstunde findet immer am ersten Donnerstag im Monat zwischen 16 und 17 Uhr statt. (Tel: 0316/60516623)
Sie können Ihre Anfragen auch gerne per E-Mail an die WOCHE- Redaktion unter nachbarschaft@woche.at schicken. Bitte geben Sie in der E-Mail unbedingt Ihre Telefonnummer an!
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