WOCHE Konfliktsprechstunde: Wenn psychische Störungen vorliegen
Eine unserer Konfliktparteien erzählte uns, dass Fremde ihre Wohnung regelmäßig besuchten und Gegenstände verschwanden oder hineingebracht würden. Nächtlich ergriffen diese Fremden von ihr Besitz, sodass sie sich fürchte, einzuschlafen; die Lautstärke der Musik und das Schreien, welches die Nachbarn beanstandeten, fielen ihr nicht auf. Ich empfehle den Nachbarn in diesen Fällen, dem Betroffenen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, sich nicht auf einen Streit einzulassen, nicht rationell zu argumentieren, keine Gegenbeweise anzutreten und vor allem auch nicht mit Aggression zu entgegnen. Einige Konfliktparteien konnte ich davon überzeugen, sich psychosoziale Unterstützung zu holen und diese Vorkommnisse und Befürchtungen in Gesprächen mit PsychologInnen und SozialarbeiterInnen zu bearbeiten. Das ist für sie selbst sowie für ihre Nachbarschaft ein beruhigendes Ergebnis.
Sie können Ihre Anfragen gerne auch per E-Mail an die WOCHE-Redaktion unter: nachbarschaft@woche.at schicken. Bitte geben Sie in der E-Mail unbedingt Ihre Telefonnummer an!
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