Die Kapfensteiner sagen Nein

Die Gemeinde Kapfenstein will alleine bleiben. Daran lässt Bürgermeister Ferdinand Groß nicht zweifeln.
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  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Während sich der Löwenanteil der steirischen Gemeinden bereits für eine Fusion gefunden hat, blickt man in der Südoststeiermark gespannt auf die Gemeinden Tieschen, St. Anna am Aigen, Frutten-Gießelsdorf und Klöch. Tieschen sollte ursprünglich eigenständig blieben. Die erneute Einladung der Gemeinden St. Anna und Frutten-Gießelsdorf bewegte Martin Weber, Bürgermeister von Tieschen bzw. Landtagsabgeordneter, dazu, eine Bürgerbefragung zu initiieren. Dabei wurde nachgefragt, ob die Bürger weitere Gespräche wünschen. Mit einer knappen Mehrheit von 378 Stimmen entschlossen sich die Tieschener für weitere Verhandlungen.
Die erste Gesprächsrunde fand nun in St. Anna statt. Teilnehmer waren die jeweiligen Gemeindevorstände und die Tourismus-, Weinbauverein- sowie Wirtschaftsbundobmänner. Dabei wurden unter anderem Arbeitsgruppen gebildet. "Wir stehen am Anfang von schwierigen Verhandlungen, müssen die Vor- und Nachteile abwiegen", lässt Martin Weber durchblicken.

Noch verschwiegen

Generell wollen sich die vier Bürgermeister nicht in die Karten schauen lassen. Erst wenn konkrete Ergebnisse vorliegen. Den Zeitraum dafür steckt Josef Großschädl, Bürgermeister von Frutten-Gießelsdorf, mit ungefähr Mitte April ab, die nächste Sitzung soll am 18. März über die Bühne gehen. Gerüchte, dass auch die Nachbargemeinde Kapfenstein zu Gesprächen eingeladen werden soll, bestätigt Josef Doupona, Bürgermeister von Klöch, als richtig.

Klare Absage

Schon bevor Steine ins Rollen kommen könnten, macht Kapfensteins Bürgermeister Ferdinand Groß seinen Standpunkt bezüglich einer potenziellen Fusion der fünf Gemeinden klipp und klar: "Die Sache ist für uns abgeschlossen. Wir sind infrastrukturell gut aufgestellt und haben das grüne Licht vom Land, selbstständig zu bleiben. Für uns ist das überhaupt kein Thema", so Groß.
Er merkt außerdem an, dass wenn eine Fusion passiert wäre, die Richtung nach Fehring gegangen wäre und nicht zu den südlichen Gemeinden. Auch die Verhandlungen wurden im Vorfeld mit Fehring geführt.

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