4,92 Millionen Euro werden investiert
Erste Etappe für Radoffensive südlich von Graz
Die steirische Landesregierung hat einen Landesanteil von 3,42 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre, um den Ausbau des Radwegenetzes im Süden der Landeshauptstadt zu forcieren, beschlossen.
GRAZ-UMGEBUNG. Bei der Ausarbeitung des Radverkehrskonzeptes für Graz Umgebung-Süd waren viele Beteiligte an Bord. Der kooperative Prozess erfolgte zwischen Land, der Baubezirksleitung, den Gemeinden Fernitz-Mellach, Gössendorf, Hausmannstätten, Hart bei Graz, Raaba-Grambach, Vasoldsberg, lokalen Radfahrerinnen und Radfahrern sowie der der Firma Planum.
Das Projekt ist auf zehn Jahre ausgelegt. Angrenzende Studien wie die "Radnetzstudie des steirischen Kernballungsraums" oder Schnittstellen zum benachbarten Planungsraum GU6 seien in die Planungen selbstverständlich eingeflossen, heißt es vom Land.
Sechs Hauptradrouten
"In einer ersten Etappe sollen mit einem Drei-Jahres-Programm für den Zeitraum 2023 bis 2025 Maßnahmen umgesetzt werden. In der Regierungssitzung am Donnerstag wurde der Landesanteil in der Höhe von 3,42 Millionen Euro beschlossen. Inklusive Gemeindeanteile sollen in Summe 4,92 Millionen Euro investiert werden. Auch bei diesem Konzept liegt der Fokus auf dem Alltagsradverkehr", informiert Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang. Das gesamte Radverkehrskonzept GU-Süd beinhaltet insgesamt sechs Hauptradrouten (HR) mit einer Gesamtlänge von etwa 37 Kilometer. Zusätzlich kommen Nebenradrouten als flächige Ergänzung mit einer Gesamtlänge von etwa 63,2 Kilometer.
Das Radwegenetz im Überblick:
HR 1: Gössendorf (Gemeindezentrum) – Hausmannstätten – Vasoldsberg (Gemeindezentrum), Länge 9,1 km
HR 2: Raaba-Grambach – Gössendorf – Feldkirchen b. Graz, Länge 3,7 km
HR 3: Hart b. Graz (Bahnhof) – Raaba-Grambach – Graz, Länge 1,1 km
HR 4: Graz – Hart b. Graz, Länge 4 km
HR 7: Graz – Raaba-Grambach – Hausmannstätten – Fernitz-Mellach – Kalsdorf b. Graz, Länge 8,6 km
HR 8: Graz – Gössendorf – Fernitz-Mellach, Länge 10,4 km
Verbindendes Radwegenetz
"Die sechs Hauptradrouten verbinden in erster Linie die Zentren untereinander, respektive die Landeshauptstadt Graz mit den südlichen Umlandgemeinden. Dabei war die Berücksichtigung der Radnetzstudie beziehungsweise der bestehenden Hauptradrouten der Stadt Graz von hoher Bedeutung. Mit dem Konzept wurde ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Ausbau des bestehenden Radwegenetzes im steirischen Kernballungsraum und genereller Förderung des Radverkehrs gesetzt", ergänzt Projektleiter Bernhard Krause von der Landesabteilung A16 (Verkehr und Landeshochbau).
Und auch Udo Hebesberger, SPÖ-Landtagsabgeordneter aus Raaba-Grambach, begrüßt diesen Schritt. "Mit der Fixierung der Finanzierung steht einer erfolgreichen Umsetzung nichts im Wege. Als regionaler Abgeordneter und Sportsprecher freuen mich die Verbesserungen für die Radfahrerinnen und Radfahrer in Graz-Umgebung Süd doppelt", so Hebesberger in einer Aussendung.
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