Internationaler Frauentag in Gratwein
Gabriele Köhlmeier begeisterte mit ihrem neuen Programm
Zu einer rundum tollen und stimmigen Veranstaltung rund um den Internationalen Frauentag kam es am 8. März in der Mehrzweckhalle Gratwein, wo die Schauspielerin Gabriele Köhlmeier ihr Programm „ÜBERLEBENsFRAGE - der kritische Blick einer Frau auf den Zustand der Welt“ zeigte.
Bei diesem von der Frauenreferentin Andrea Neundlinger bestens organisierten und aufbereiteten Abend wurde eindrucksvoll bewusst gemacht, wo Frauen heute stehen, was sie in der Vergangenheit alles erkämpft haben, wie weit aber der Weg bis zu völligen Gleichstellung der Geschlechter noch ist. Und es wurde klar gemacht, dass die Welt heute vielleicht anders aussehen würde, wenn weibliches Denken, Wissen und Können genutzt und nicht immer wieder von einer herrschenden Männerwelt verdrängt und verboten worden wäre.
Zwei Stunden hindurch lauschten die zahlreichen Besucherinnen gebannt den Ausführungen der Schauspielerin. In dieses gebannte Zuhören hinein - ein Stecknadel hätte man fallen hören können, so leise wurde es manchmal - immer wieder das Lachen über die unsäglich dummen Aussagen männlicher Philosophen, Dichter und Politiker über das Wesen der Frau. Und Applaus für die aufgezeigten Leistungen, die Frauen immer wieder - trotz widrigster Umstände - vollbracht haben und immer wieder vollbringen. Eindringlich macht die Schauspielerin bewusst, dass es höchste Zeit ist, Frauen endlich in ihrer Ganzheit als gleichwertig zu akzeptieren, dass nur in einem Miteinander von Mann und Frau der erbärmliche Zustand der Welt verändert werden kann, dass die Gleichberechtigung faktisch zur ÜBERLEBENsFRAGE der Menschheit geworden ist.
Am Ende riesiger, nicht enden wollender Beifall für ein beeindruckendes Programm, das gleichzeitig berührt, wütend macht und Hoffnung weckt. Und für eine großartige Schauspielerin, der es gelingt - nur mit Körper und Stimme, ohne Girlanden, Lichteffekte und Firlefanz - das Publikum zwei Stunden zu fesseln.
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