Behindertensportler des Jahres kommt aus Gratkorn
Für ihre besonderen sportlichen Leistungen zeichnet das Land Steiermark jedes Jahr einzelne Sportler, Trainer und Mannschaften aus. Die Steirische Sporthilfe-Gala zum „Sportler des Jahres“ wäre am 13. Mai über die Bühne gegangen – wie so viele Veranstaltungen ist sie aufgrund der Corona-Krise ins Wasser gefallen. Sportlandesrat Christopher Drexler und der Geschäftsführer der Österreichischen Sporthilfe, Gernot Uhlir, haben aber eine Alternative zur Überreichung der Auszeichnungen gefunden, indem die Sportler zu Hause mit den Trophäen überrascht wurden.
Trophäe fürs Paraclimbing
„Für die Österreichische Sporthilfe und seine Partner war es auch in diesen schwierigen Zeiten wichtig, einen Weg zu finden, wie die Erfolge der steirischen Sportler gewürdigt werden können. Diese Hausbesuche brachten den Vorteil, dass wir die Begegnungen für tolle Gespräche nutzen konnten”, so Uhlir.
Auch Angelino Zeller wurde zu Hause besucht: Der Gratkorner wurde in der Sportart Paraclimbing (das Klettern für Menschen mit Körper- und Sinnesbehinderung) zum Behindertensportler des Jahres gekürt und konnte den rund 18 Kilo schweren Diskuswerfer als Trophäe entgegennehmen. Zeller, der seit einem Paragleitunfall 2017 auf einen Rollstuhl angewiesen ist, hat sich von seinem Schicksal nicht unterkriegen lassen und nur ein Jahr nach dem Unfall mit dem Klettern begonnen. Kurze Zeit später wurde er in das Österreichische Nationalteam aufgenommen. Die Erfolge können sich sehen lassen: Achtmal erreichte Zeller mit seinen sportlichen Leistungen von September 2018 bis September 2019 den ersten Platz, darunter beim Austria-Paraclimbing-Cup in Villach, den Österreichischen Staatsmeisterschaften in Innsbruck oder der IFSC World Championship in Briancon, Frankreich.
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