Chrissie greift auf Yamaha an
Bike-Ass Christopher Kemmer fährt die ganze Langstrecken-WM der EWC. Dafür sucht er Sponsoren.
Premiere für den Premstättner Motoradpiloten Christopher Kemmer: Er geht heuer erstmals bei allen Läufen der EWC-Langstrecken-Motorradweltmeisterschaft an den Start. Möglich macht das ein Engagement beim deutschen Rennstall Motobox Kremer Racing. “Die haben einen dritten Piloten gesucht, da habe ich den Teamchef angeschrieben. Der kannte mich ja schon von Rennen“, erklärt Chrissie, wie der Kontakt zustande gekommen ist. Kemmer hat insgesamt bereits vier Langstrecken-WM-Läufe bestritten. Zwei in Oschersleben, eines am Slovakiaring, eines in Le Castellet.
Motobox Kremer hatte zwar Angebote von weiteren Fahrern, sich aber für den langstreckenerprobten Steirer entschieden.
Damit ist Chrissie jetzt Bestandteil des Kremer-Teams und wird mit dem Franzosen Geoffroy Dehaye und dem Deutschen Jan Viehmann alle vier EWC-Läufe auf einer knallorangen Yamaha R1 mit einem Triebwerk jenseits der 200 PS bestreiten. Die Rennen führen Kemmer Ende April nach Le Mans, wo ein 24-Stunden-Lauf ansteht. Weiter geht es mit drei Achtstundenrennen, am Slovakiaring (12. Mai), in Oschersleben (17. Juni) und schließlich in Suzuka. Eine Premiere für Chrissie Kemmer, auf so exotischem Terrain hat er noch keine Reifenspuren hinterlassen. “Ich sehe mein Engagement bei Motobox Kremer als Sprungbrett, ich möchte bei dem WM-Rennen auch andere Teams auf mich aufmerksam machen“, meint Kemmer, der sich aber in ein kostspieliges Abenteuer stürzt. Flugtickets etwa muss er selbst berappen, wofür noch dringend Sponsoren gesucht werden.
Die flotte BMW S1000 von seinem Bertl.-K.-Racing-Team, wird Chrissie heuer dennoch nicht ins Eck stellen. “Mit der BMW möchte ich bei zwei Rennen in der Alpe-Adria an den Start gehen.“ Los geht Kemmers Saison diese Woche mit ersten Tests in Valencia.
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