Der sandige Polster für den Winter
Sonne, Sand und Beachvolleyball – das funktioniert nur im Sommer. Lässt man die Sonne weg, können Beachvolleyballspieler ihren Sport auch im Winter betreiben: In Seiersberg haben Martina und Peter Vanik ihren Beachvolleyballplatz mit einer Traglufthalle überdacht. „Das geht schnell, in zwei Tagen steht die Halle“, meint Martina.
Von außen schaut die Halle aus wie ein riesiger weißer Polster - darin befinden sich vier reguläre Beachvolleyballplätze. Ein leichter Luftüberdruck, von zwei Gebläsen erzeugt, trägt die Hülle, ein Netz von Seilen hält die Halle fest und gibt ihr die Form, 149 Erdanker sorgen dafür, dass die Traglufthalle bei Wind nicht davonfliegt. „Im Winter war es unmöglich, in Graz Beachvolleyball zu spielen, darum haben wir die Halle gekauft“, erklärt Peter. Der ehemalige Volleyball-Nationalteamspieler und Ex-Profi kennt Traglufthallen aus der Slowakei, seiner Heimat.
Hauptsächlich Hobbyspieler, aber auch Profis trainieren im Seiersberger Beachpolster.
Praktisch gibt es keinen Unterschied zu einem „normalen“ Beachvolleyballplatz, die Hülle in zehn Metern Höhe stört kaum, die Luft hat angenehme 18 Grad. „Wir empfehlen aber Sandsocken, der Sand ist doch etwas kühl“, meint Martina.
Neben der Vermietung (32 Euro/Stunde/Platz) bieten die Vaniks auch Trainingsstunden und Camps mit Profis an. Etwas enttäuscht sind sie aber doch: „Alle Politiker haben am Beginn gejubelt wie wichtig die Halle ist, aber Förderungen bekommen wir keine“.
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