Glück ab, gut Land! Viel "heiße Luft" in Puch bei Weiz

Die Sieger der Österr. Staatsmeisterschaft im Heißluftballonfahren, vlnr.: Andreas Simoner (zweiter), Helmut Pöttler (erster), Daniel Kusternigg (dritter).
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  • Die Sieger der Österr. Staatsmeisterschaft im Heißluftballonfahren, vlnr.: Andreas Simoner (zweiter), Helmut Pöttler (erster), Daniel Kusternigg (dritter).
  • hochgeladen von Johannes Häusler

Puch bei Weiz ist die Wiege des österreichischen Heißluftballon-Sports mit internationalem Ruf. Anfang Mai durfte die „Sportunion Aeronautic Styria“, die sich schon oft als Organisator von Großereignissen profiliert hatte, zu den Deutschen, Österreichischen und Steirischen Meisterschaften im Ballonfahren ins oststeirische Apfelland laden.

Schwierige Witterung, tolle Organisation

„Eine Veranstaltung dieser Größe hatten wir hier noch nie. Wir sind stolz, dass heuer 47 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus insgesamt sieben Ländern an den Start gingen“, freut sich Ballon-Legende und Veranstaltungsleiter Gerhard Rottinger.
„Die internationale Besetzung macht den Wettkampf zu einem absoluten Highlight. Hochachtung gilt auch der Organisation, die trotz dieser Witterung einen tollen Wettkampf ermöglichte“, sagt Landtagsabgeordneter Erwin Gruber. Letztendlich erlaubte das Wetter zwei Fahrten mit insgesamt sechs Prüfungen, was jedoch an der Freude der Gewinner und Gewinnerinnen nichts änderte.

Starke Oststeiermark

Sieger der Gesamtwertung wurde schließlich David Strasmann (GER) vor dem Steirer Helmut Pöttler aus Hofkirchen (Bezirk HB-FF) und Adolf Kohl (GER). Mit seiner sensationellen Leistung - Pöttler fährt ohne elektronische Hilfsmittel – holte er auch seinen siebenten Staats- und seinen sechsten Landesmeister-Titel in die Oststeiermark: „Ich bin sehr zufrieden, besonders weil ich zum ersten Mal bei einem Wettkampf in einem kleinen Racer-Ballon angetreten bin. Ich habe das Fahren ohne Technik erlernt und möchte auch so weitermachen. Man hat einfach mehr von der Welt, über die man lautlos dahinschwebt“, freut sich Pöttler.

Den zweiten Platz in der nationalen Wertung belegte Andreas Simoner vor Daniel Kusternigg am dritten Rang. Im Rennen um die steirische Meisterschaft holte sich die erst 25-jährige Elisabeth Kindermann aus Bad Waltersdorf Bronze. Werner Schrank aus St. Margarethen/Raab belegte letztendlich Platz zwei, zeigte sich mit dem guten Ergebnis dennoch nicht ganz zufrieden. Bei den Weltmeisterschaften in Brasilien diesen Sommer will der gelegentlich vom Pech verfolgte Weizer noch mehr von seinem Können zeigen.

Statement Werner Schrank:
"Ja es stimmt, dass ich nicht ganz zufrieden bin mit dem Ergebnis, enttäuscht trifft's eher. Wenn 18 Sekunden über den Vizemeistertitel oder Platz sechs entscheiden ist es sehr schade, da es die eigentliche Leistung nicht wiederspiegelt.
Kurz erklärt : Der Wettbewerb ist eigentlich sehr gut gelaufen. Leider wurde mir die letzte Aufgabe zum Verhängnis. Bei dieser mussten die Teilnehmer in 20 Minuten eine maximale Distanz von einem selbst deklarierten Punkt zurücklegen. Ich habe mich entschieden bei 19 Minuten und 50 Sekunden meinen letzten Punkt zu setzten. Kontrolliert von meinem Team am Boden und auch einer eigenen Stoppuhr beendeten wir die letzte Aufgabe im Zeitrahmen.
Bei der Auswertung wurde festgestellt, dass mein Punkt um einige Sekunden zu spät gesetzt wurde und somit sieht das Regelwerk ein "no result" , also keine Punkte für diese Aufgabe vor.
Wo der Fehler oder Zahlensturz lag ist mir noch immer ein Rätsel. Wenn ich die Punkte für meine eigentlich sehr gute Distanz bekommen hätte, wäre ich jetzt Vizestaatsmeister und so bleibt mir nur der sechste Platz, schade.
Doch auf die Weltmeisterschaft im Juli in Brasilien hingesehen werden wir top motiviert anreisen, da die eigentliche Leistung im internationalen Teilnehmerfeld sehr gut war. Wenn alles gut läuft ein bisschen Glück dabei ist bin ich mir sicher das wir in Brasilien ein gutes Ergebnis mit nach Hause nehmen können."

Statement von Elisabeth Kindermann:
"Schade finde ich, dass wir während der Staatsmeisterschaft/ Landesmeisterschaft nur zwei Fahrten machen konnten. Vielleicht wäre sonst noch eine bessere Platzierung möglich gewesen! Ich bin mit dem Ergebnis trotzdem sehr zufrieden, da ich aufgrund des Todes meines Vaters letzte Woche und der Übernahme seiner Firma (Ballonservice und Passagierfahrten) momentan sehr beschäftigt bin. Nach meinem Landesmeistertitel vom letzten Jahr bin ich froh heuer wieder am Stockerl gelandet zu sein und freu mich über unsere relativ konstanten Leistungen. Als nächstes steht für mich die Junioren WM in Vichy (Frankreich 30.8-06.09) und die Damen WM in Polen vom 08.09-13.09 am Programm. Darauf freuen wir uns schon sehr und die Staatsmeisterschaft war trotz der geringen Anzahl an Fahrten ein gutes Training dafür!"

(Bilder vom Wettbewerb finden Sie nach denen der Siegerehrung)

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