Selbstschutz auf Koreanisch
In Frohnleiten kann man die asiatische Kampfkunst Hap Ki Do erlernen.
Michael Raimann, Hap Ki Do-Meister und -Trainer, betreibt und lehrt seit 1995 Hap Ki Do in Frohnleiten. Bereits drei Mal konnte auch die Ausrichtung der Österreichischen Meisterschaften nach Frohnleiten geholt werden, 2001 sogar eine Europameisterschaft. Auch mehrere österreichische Meistertitel und Vizeeuropameistertitel hat sich der Verein in Frohnleiten sichern können.
Hap Ki Do basiert auf alten asiatischen Selbstschutzsystemen. Dabei geht es rein um die Selbstverteidigung, nicht um das Angreifen. Jeder kann Hap Ki Do betreiben. Das Alter und die körperliche Verfassung spielen keine Rolle, da das Training individuell anpassungsfähig ist. "Das Training kann man ein Leben lang machen", erklärt Michael Raimann. "Es zählt nicht ein Sieg in einem Wettkampf und auch nicht der nächste Gürtel. Hap Ki Do ist eine Lebensphilosophie." Eine große Rolle bei Hap Ki Do spielt die individuelle Entwicklung der eigenen Person. Raimann schreibt Hap Ki Do ganz besondere Fähigkeiten zu: "Das regelmäßige Training verbessert die Kondition und die Koordination von Augen, Armen und Beinen und bringt eine höhere Konzentrationsfähigkeit. Das ist ganz brauchbar für Schule und Beruf", lacht der Frohnleitner.
Für Interessierte
Der Hap Ki Do Verein Frohnleiten bietet folgende Trainingstermine an: Donnerstag im Turnsaal 3 der Sporthalle von 18.30 bis 20 Uhr. Ein Schnuppern ist jederzeit möglich (Voranmeldung unter: 0676/6248237).
Was ist Hap Ki Do?
Es ist ein umfangreiches koreanisches Selbstschutzystem, das in den 40er Jahren durch Kombination des Daito-ryu Aikijujutsu mit Techniken aus alten koreanischen Stilen entstanden ist. Hap Ki Do fördert und fordert Körper, Geist und Seele gleichermaßen. In seiner geschichtlichen Entwicklung und Philosophie ist Hap Ki Do rein defensiv. Neben vielfältigen Hebel- und Wurftechniken zählen Schläge und Fußtritte sowie Waffenabwehrtechniken zum Repertoire. Der Urvater des Hap Ki Do ist Choi Yong-sool (1904 - 1986). Er nannte seinen Stil anfänglich noch Yu Kwon Sool. Einer seiner Schüler, Großmeister Ji Han-Jae, erweiterte den Stil abermals, indem er diverse Fußtechniken, Waffenabwehrtechniken und Elemente des Ki-Trainings hinzufügte – und dann den Namen Hap Ki Do verwendete.
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