Sieg mit Krampf und Kampf

- Einer der auch technisch dagegenhalten konnte: David Satler (l.) gegen Stefan Nagy.
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Fehring verschaffte sich im Kellerderby gegen Fürstenfeld ein bisschen Luft im Abstiegskampf.
Eigentlich hätte Fehring schon vor dem Match den Sekt einkühlen können. Fürstenfeld hat seit seinem Wiederaufstieg in die Landesliga im Jahr 2007 nämlich keinen Punkt mit nach Hause nehmen können. Auch heuer ist die Truppe von Hermann Zrim leer ausgegangen. Die Korken knallten nach dem hart erkämpften 2:1-Sieg allerdings nicht. Erstens ist das Abstiegsgespenst noch lange nicht aus Fehring verscheucht und zweitens blieben die Akteure in Blau-Weiß wie schon zuletzt bei Flavia spielerisch vieles, wenn nicht alles schuldig.
„Einstellung hat gepasst“
„Wenigstens die Einstellung hat gepasst“, zog Vize-Präsident Manfred Reicher unmittelbar nach dem Schlusspfiff sichtlich erleichtert ein erstes Resümee. Freilich wird Trainer Manfred Wirth die spielerische und taktische Leistung seiner Mannschaft noch analysieren müssen. Denn: Fürstenfeld war über weite Strecken des Derbys überlegen, kombinierte besser, hätte sich zumindest einen Punkt mehr als nur verdient. Das Spiel der Fehringer hingegen war vielmehr auf Zufall aufgebaut und von individuellen Fehlern gespickt. Den Unterschied an diesem Fußballabend vor rund 700 Fans machten Matthias Prödl und Georg Winkler aus. Während der ältere Bruder von Bremen-Star Sebastian seinen Killerinstinkt wiedergefunden hat und netzt wie in alten Tagen, fischt der Schlussmann mit Kapitänsschleife einfach jeden Ball aus jedem Eck. Lediglich gegen die Granate von Dejan Sirakov in der letzten Minute war auch der Hexer von Fehring chancenlos. Nach den Sitzern von Robert Statthaler, Stefan Nagy, Andreas Glaser und Co. fiel der Anschlusstreffer der Fürstenfelder allerdings zu spät. Unmittelbar davor hatte Matthias Prödl aus einem Foulelfmeter mit seinem zweiten Treffer – nach dem frühen Führungstor in Minute fünf – für die Vorentscheidung gesorgt.
In der Tabelle konnte Fehring an Fürstenfeld vorbeiziehen. Im Abstiegsstrudel hängen allerdings nach wie vor beide Mannschaften fest.
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