100 km bis zum Businessmarathon
Stefan Prees "Morgensport" für Menschen in Not
Tausende Läuferinnen und Läufer tummeln sich Donnerstagabend am Areal des Schwarzl Freizeitzentrums in Premstätten: Um 18.30 Uhr fällt der offizielle Startschuss für den diesjährigen E-Businessmarathon der "Woche". Zu diesem Zeitpunkt wird Stefan Pree schon mehr als zweieinhalb Marathons in den Beinen haben, er läuft hat sich nämlich als Caritas-Mitarbeiter anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Caritas vorgenommen, 100 Kilometer an einem Tag zu laufen ... und damit Spenden zu sammeln.
GRAZ-UMGEBUNG. Für Stefan Pree erfolgte der persönliche und sehr einsame "Startschuss" bereits um 3.45 Uhr auf dem vorgeplanten Rundkurs entlang der Mur bei Gössendorf. "Eigentlich laufe ich ja immer ohne Uhr, in dem Fall musste ich mich erst mit diesem ‘sportlichen‘ Ding auseinandersetzen, um zu wissen, wie viele Kilometer ich schon hinter mir habe", schmunzelt Pree während seines Lauf-Abenteuers im Rahmen der "100 Jahre-100 Kilometer"-Challenge. Um 5 Uhr waren etwas mehr als zehn Kilometer geschafft und Pree bereits das erste Mal voll durchnässt.
Als Morgengruß schaute da Caritas-Vizedirektor Erich Hohl auf einen Sprung und ein paar gemeinsame Laufkilometer vorbei. Alsbald war Pree aber wieder auf sich allein gestellt – die einzigen Konstanten: seine "mobile" Labestation in Form eines vollgepackten Autokofferraums für Speis und Trank, viel Reservegewand sowie die Uhr .... und der Regen.
"Es wird merklich zäh"
Wie versprochen kommt ab 13 Uhr mentale Unterstützung durch die Familie an die Mur, Prees Sohn stürzt sich gemeinsam mit seinem Vater in einen Teil der noch verbleibenden Kilometer. Um 14.30 Uhr sind bereits 80,20 Kilometer geknackt.
"Das Lächeln im Gesicht ist aber etwas schwächer geworden", attestiert Christian Taucher, Caritas-Pressereferent, der auf dem Weg zum Schwarzl-Zentrum beim Ultraläufer vorbeischaut. "Es wird merklich zäh für Stefan, aber er beißt durch", sind sich alle sicher.
Geschafft!!!!!
Und um kurz nach 17 Uhr war es so weit: Stefan Pree ließ nach 13 Stunden und zehn Minuten Kilometer 100 hinter sich. Sein Status dazu auf WhatsApp: "Pacta sunt servanda!" Allerdings!
"Genial, das war der Plan und er ist aufgegangen, aber frage nicht, was mir alles weh tut", so Stefan Pree nach der vollbrachten Challenge. "Mein Körper ist an sich Schmerzen gewöhnt, aber das ist eine ganz neue Dimension."
Besonders stolz ist Pree auf seinen Sohn, der die letzten 21 Kilometer mitgelaufen ist und damit seinen ersten Halbmarathon gefinisht hat.
MeinBezirk schließt sich sämtlichen Glückwünschen an und gratuliert dem 100km-Mann für den übermenschlichen Einsatz für den guten Zweck. Bravo!
Das ist die Story dazu:
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