120 Jahre Elektro-Industrie Weiz: Art meets energy im Kunsthaus Weiz

DI Franz Pichler: Sein Urgroßvater war der Begründer der Elektroindustrie in Weiz
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Art meets energy – 120 Jahre Elektro-Industrie in Weiz – hieß die Auftaktveranstaltung im Kunsthaus Weiz für die noch folgenden Veranstaltungen einer internationalen und innovativen Woche. In einer Powerpointpräsentation veranschaulichte Dr. Susanne Kropac die Entwicklung der Elektroindustrie in Weiz, beginnend mit den Mühlen am Weizbach, die Nutzung der Wasserkraftanlage zur Energiegewinnung über die Gründung der Elin AG 1921, den Weltruhm durch den Robax Motor und den Wiederaufbau durch Dr. Karl Widdmann bis zur Aufteilung in die einzelnen Firmengruppen heutzutage.
Der neue Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich ging in seiner Ansprache auch auf die Entwicklung des Industriestandortes Weiz, der Steirischen Heimat der Elektroindustrie ein, und meinte: „Wir sollen die Vergangenheit würdigen, das Heute betrachten, aber unbedingt in die Zukunft schauen. Weiz zeichnet sich durch Weitblick und Wirtschaftskompetenz aus. Bei einer Einwohnerzahl von knapp 9000 Menschen, finden täglich immerhin 8000 Menschen ihren Arbeitsplatz hier. Mein Dank geht an alle, die das Zustandekommen der Auftaktveranstaltung und der Ausstellung ermöglicht haben. Für mich heißt es in Weiz die Zukunft gemeinsam zu gestalten.“
Werner Matevcic gab in seinem Film, einen Überblick über die Firmen, die in Weiz in der Elektroindustrie tätig sind und tausenden Menschen Arbeit geben.
Dann bat Moderator Johannes Steinwender die Verantwortungsträger der einzelnen Firmen zu kurzen Statements auf die Bühne. Der allgemeine Tenor war Stolz auf unsere Region, der unbedingte Wille durch Innovationen und das Anbieten von individuellen maßgeschneiderten Lösungen und Verbesserungen bzw. Zusammenarbeit und Schaffung von Synergien zu punkten und ein überwiegend positiver Ausblick in die Zukunft.
DI Franz Pichler, der Urenkel des gleichnamigen Gründers der Elektroindustrie in Weiz, erzählte lustige, aber auch ernsthafte Anekdoten über die Entwicklung der Pichler Werke, die immer schon Stromversorger für die Region waren.
Das, für die Organisation verantwortliche Team, führte die Verlosung des Gewinnspiels durch und überreichte den drei Gewinnern je einen Gutschein (Wert ca. 220€) für die Eintritte der internationalen Veranstaltungen, die im Rahmen von "Art meets energy" in der Woche bis zum 27. April stattfinden.
Als Abschluss kam es zu „Arts meets energy“ – Eddie Luis and his Jazz passengers schlossen sich mit Hilfe des Verfahrenstechnikers Alexander Trinker mit zwei 500.000 Volt Tesla Transformatoren kurz. Damit begann die Uraufführung der Tesla-Show. Vom Keyboard gesteuert, wurde das Publikum von den Tesla Transformatoren elektrisierend, sprühend und zischend mit „Free Rock Jazz Strom Weiz“ beeindruckt.
Anschließend gab es ein hervorragendes Buffet und viele nutzten noch die Möglichkeit die Ausstellung anzusehen oder selbst Versuche durchzuführen.
Die Innovationsausstellung anlässlich der Jubiläen 120 Jahre Elektro-Industrie Weiz und 300 Jahre Knill in Weiz ist noch bis 27. April geöffnet und bietet einen Überblick über die Leitbetriebe der Weizer Elektroindustriebranche und des Weizer Energie-Innovations-Zentrums und bietet auch die Möglichkeit selbst Versuche und Modelle auszuprobieren.

Aussagen der einzelnen Firmenvertreter:

Mag. Christian Knill: Die Knill Gruppe beschäftigt 1600 Mitarbeiter und wird heuer mit verschiedenen Veranstaltungen 300 Jahre Mosdorfer (ursprüngliche Firma) feiern. Seit dem Einstieg in die Elektroindustrie 1949 stellt die Firma Komponenten für die Stromübertragung weltweit bereit.

Ing. Erich Köstenbauer: Unter dem Motto von "water to wire" hat Andritz Hydro sehr viele, sehr gute innovative Ansätze und der globale Zugang in die Welt wird geschaffen. Weltweit werden Anlagen geplant und der Ablauf koordiniert, wobei individuelle Lösungen, die umweltbewusst und wirkungsvoll sind, gesucht werden. Die Zukunft der Firma ist unbedingt positiv und vielversprechend.

DI Ernst Knoll: Siemens Transformers setzt in der Entwicklung auf Innovation und um sich im globalen Wettbewerb durchsetzen zu können. Wir stellen Verteil- und Großtransformatoren her, die weltweit zum Einsatz kommen.

KR Ing. Franz Hrachowitz: Elin Motoren wählte den Standort in Preding um Erweiterungen möglich zu machen. Unsere Motoren bewegen die Welt und sind im Kraftwerkbau, bei Pumpstationen, im Tunnelbau, als Antrieb von Verdichtern u.a. im Einsatz. Wir sind stolz weiter den Namen „Elin“ zu führen.

Mag. Stephan Engelhart: Das Kapital der Pichler Werke sind die guten Facharbeiter und die Lehrlinge, die wir ausbilden. Zur Zeit sind es 33, davon 2 Mädchen. Um dem drohenden Facharbeitermangel entgegenzuwirken propagieren wir in unserem Betrieb auch die Möglichkeit der „Lehre mit Matura“, damit wir auch in Zukunft ausgezeichnete Facharbeiter haben.

Ing. Mag. Dieter Mauschitz: Seit der Liberalisierung der Enerbgieversorgung 2001 gbt es viele neue Zugänge. Als Energie Steiermark sind wir um Umweltschutz und individuelle Lösungen für unsere Kunden bemüht.

DI Franz Kern: Das Weizer Energie Innovations Zentrum, kurz W.E.I.Z. ist eine Erfolgsgeschichte. Es ist das größte Zentrum neben Graz und wächst ständig. Inzwichen arbeiten 175 Leute hier, erbringen Forschungs- und Entwicklungsarbeit, versuchen aber auch Vorhandenes besser zu vernetzen. In Zukunft sollten Firmen das Forschungs- und Ausbildungspotential noch besser nutzen, zu uns kommen und mit anderen Städten und Ländern zusammenarbeiten.

Wann: 21.04.2012 19:00:00 Wo: Kunsthaus , Elingasse, 8160 Weiz auf Karte anzeigen
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