Holz und Passivhaus – eine geniale Symbiose
Der Baustoff Holz spielt im Bereich der Passivhäuser eine immer wichtigere Rolle.
Der Holzcluster Steiermark lud gemeinsam mit der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG und der IG Passivhaus Steiermark-Burgenland zu dieser Fast Forward for you-Veranstaltung zur Pichler Haus GesmbH nach Flöcking bei Gleisdorf. Durch den konsequenten Einsatz der Passivhaustechnologie entsteht für den Holzbau eine beispiellose Win-Win-Win-Situation: Beim Passivhaus gewinnt sowohl der Bauherr, als auch die Wirtschaft und im höchsten Maße unsere Umwelt. Moderator Joachim Reitbauer, GF des Holzcluster Steiermark, begrüßte als Gäste etwa 70 InterssentInnen die nicht nur aus der Steiermark, sondern auch aus dem Burgenland, Kärnten und aus Tirol dieser Einladung gefolgt sind. Nach einem Rundgang durch den Betrieb und die Produktionsstätte für Fertighäuser präsentierte Manfred Pichler jun. die Firmengeschichte, die drei Tätigkeitsfelder Pichler-Holz, Pichler-Haus und Pichler-Holzbau sowie bereits umgesetzte Projekte. Er wies darauf hin, wie wichtig Energieeffizienz für Pichler Haus ist und wie gut die Holzbauweise mit der zukünftigen Energieeffizienz zusammenpasst. Die Firmenziele: Der Weg des Passivhauses wird fortgesetzt und bis 2018 soll jedes Pichler-Haus im Passivhaus-Standard errichtet werden, so Manfred Pichler. Der Geschäftsführer der IG Passivhaus Steiermark-Burgenland, Herwig Hengsberger sieht die IG Passivhaus als Netzwerk für Information, Qualität und Weiterbildung. Es ist ein Netzwerk, wo alle Gewerke vertreten sind, die man braucht, um ein Haus zu bauen, sowie als eine Aus- und Weiterbildungseinrichtung. Intensive Kooperationen gibt es mit den HTLs Pinkafeld, Zeltweg, Graz und Villach sowie mit der TU-Graz. Zurzeit hat dieses Netzwerk in der Steiermark 46 und österreichweit 290 Mitglieder. Ab Oktober 2011 bietet die IG Passivhaus einen Kurs zum zertifizierten Passivhausplaner mit Schwerpunkt Holz- und Mischbauweise an. Der Architekt Erwin Kaltenegger, ein Pionier der Passivhaus-Bauweise erläuterte in seinem Vortrag die technischen Kriterien für das Passivhaus. Dazu zählen: Guter Wärmeschutz und Kompaktheit, Südorientierung und Verschattungsfreiheit, Superfenster, Luftdichtheit, die Wärmerückgewinnung aus der Abluft und passive Luftvorwärmung und die Verwendung von Energiespargeräten. Bei einer regen Diskussion am Buffet klang diese Veranstaltung aus.
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