Baustellenbesuch
NXP baut Hightech-Forschungs- und Technologiezentrum
Die NXP Austria investiert mit dem Bau eines Hightech-Forschungs- und Entwicklungszentrums in der Marktgemeinde Gratkorn in die Zukunft. Im neuen Gebäude werden im Vollbetrieb auf 4.000 Quadratmetern 300 Arbeitsplätze im Halbleiterbereich geschaffen – eine Aufwertung für den Standort und die steirische Wirtschaft. Wir waren bei einer ersten Führung dabei.
GRATKORN. Im Juni 2022 gab es für die NXP Semiconductors Austria einen Grund zu feiern, denn der Baustart des neuen sechsstöckigen Gebäudes startete im Rahmen eines Sommersfestes (siehe hier mit Video: "Hightech-Forschungs- und Entwicklungszentrum entsteht"). Nach knapp neun Monaten Bauzeit nimmt der Zubau nun auch Gestalt an – und die NXP lud zum Lokalaugenschein ein. Gut 12 Millionen Euro wird das Projekt kosten.
Fit für die Zukunft und die Umwelt
Ganz nach der Unternehmensphilosophie setzt der Halbleiterhersteller in Gratkorn bei seinem neuen Hightech-Forschungs- und Entwicklungszentrum auf Nachhaltigkeit. "Das beginnt bei PVC-freien Decken, Wänden und Böden und endet bei der Wärmerückgewinnung durch die Lüftungsanlagen", sagt CEO Markus Stäblein. Darüber hinaus installiert der umweltbewusste Mikrochiphersteller Photovoltaikanlagen am Dach des neuen Gebäudes und begrünt die neu entstehenden Terrassenflächen. Ein Mehrwert sowohl für die Umwelt als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Grünen arbeiten.
Die Technik von morgen
Auf den 400 Quadratmetern denkt die NXP heute schon an die Technologie der Zukunft: "Der Schwerpunkt der im Zubau stattfindenden Aktivitäten liegt im Bereich neuartiger Sicherheitskonzepte in Verbindung mit energieeffizienten Mikroprozessor- und Kommunikationsplattformen sowie im Bereich von intelligentem Batteriemanagement und RF-Systemen (Anm.: Hochfrequenz-Systemen)", verrät Wolfgang Steinbauer, CTO von NXP Austria und weltweit zuständig für den Bereich "Crypto & Security". Mit diesem Vorhaben werden den österreichischen und auch europäischen Anstrengungen nach höherer technologischer Souveränität und Resilienz im Falle kritischer Systeme nachgegangen.
Verantwortlich dafür werden gut 650 Expertinnen und Experten vor Ort sein. "Eine besonders wichtige Rolle spielt auch die Marktgemeinde Gratkorn", lobt Stäblein den Standort im Hinblick auf das Gehörwerden eines Unternehmens in einer Gemeinde. Bedingt durch die günstige Verkehrslage und die traditionell wirtschaftsfreundliche Gemeindepolitik hat man unzählige sogenannte Big Player ansiedeln können.
Marktgemeinde profitiert auch davon
Mit dem Bau des neuen Gebäudes trägt NXP Semiconductors Austria zur Wirtschaftskraft im Bezirk und der Region bei. "Gerade solche engagierten Unternehmen prägen die lokale Wirtschaft. Sie sorgen unter anderem für viele Arbeits- und Ausbildungsplätze", sagt Bürgermeister Michael Feldgrill und fügt hinzu: "Mit dem Bau geht das Unternehmen einen weiteren Schritt nach vorne und setzt ein starkes Zeichen für Gratkorn als Wirtschaftsstandort."
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