Graz-Umgebung
Petition für Aufschub der NoVA-Erhöhung
Wirtschaftsbund Graz-Umgebung prescht mit Ansuchen gegen die geplante NoVa-Erhöhung vor.
Im Dezember beschloss das österreichische Parlament eine Erhöhung der NoVA sowie die Einbeziehung von gewerblich genutzten Nutzfahrzeugen in diese. Ziel der Neuregelung sollte der Umstieg von Verbrennungsmotoren auf weniger klimaschädliche Transportmittel sein.
"Realistische Alternativen"
"Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es realistische Alternativen für E-Fahrzeuge im gewerblichen Bereich", sagt Graz-Umgebungs Wirtschaftsbundobmann Michael Hohl. Diese Alternativen seien derzeit allerdings nicht vorhanden, da verfügbare E-Fahrzeuge weder die notwendige Reichweite für eine gewerbliche Nutzung haben noch ausreichend Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Besonders betroffen seien laut Hohl kleine und mittlere Gewerbebetriebe in ländlichen Regionen. Das bedeute, dass Unternehmer nach wie vor gezwungen sind, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren anzuschaffen. Eine Ökologisierung von gewerblichen Fuhrparks, speziell im Handwerk und Gewerbe, sei mit dieser Maßnahme nicht möglich. Als Anregung überlegenswert wäre ein Vorsteuerabzug für alle Kraftfahrzeuge mit niedrigem CO2-Ausstoß. Bisher werden für gewerbliche Fuhrparks aus wirtschaftlichen Gründen Fahrzeuge angeschafft, die vorsteuerabzugsberechtigt sind. "Wir stehen für eine ökologische Wirtschaft und gegen kontraproduktive Abzocke der kleinen Gewerbebetriebe", stellt Hohl klar. Aus diesem Grund unterstützt er die Petition des Wirtschaftsbunds zum Aufschub der NoVa-Erhöhung. Den Link zur Petition gibt es hier.
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