Unsere Unternehmer: Wo die Flora ihr Zuhause hat

Blumige Grüße aus Wundschuh: Elfriede und Franz Valentin Kölbl sind froh, jeden Tag mit Pflanzen arbeiten zu können. | Foto: KK
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WOCHE: Welche Produkte werden bei Ihnen angeboten?
Franz Valentin Kölbl: Im Bereich Floristik verkaufen wir Beet- und Balkonblumen und in der Gärtnerei Kräuter und Gemüsepflanzen.
Elfriede Kölbl: Wichtig zu betonen ist die große Sortenvielfalt, außerdem produzieren wir alle Pflanzen hier in Wundschuh selbst.

Gibt es so etwas wie eine Hauptsaison in Ihrer Branche?
Franz Valentin Kölbl: Auf jeden Fall. Heuer hat sich das Ganze etwas nach hinten verschoben, aber von 20. April bis 20. Mai war Vollbetrieb. Da fiel natürlich auch der Muttertag hinein. Jetzt werden aber auch bereits wieder Chrysanthemen und andere Besonderheiten für Allerheiligen produziert.

Wie steht’s um den Nachwuchs?
Elfriede Kölbl: Es wird immer schwieriger. Mehr Nachwuchs wäre auf jeden Fall sehr wünschenswert.

Welche Eigenschaften muss ein begnadeter Gärtner bzw. Florist mitbringen?
Elfriede Kölbl: Er muss ganz einfach eine Freude mit den Blumen und Pflanzen haben und sollte sehr naturverbunden sein.

Gab es in den letzten Jahren Veränderungen in Bezug auf das Konsumverhalten?
Franz Valentin Kölbl: Heute wollen die Kunden eine noch größere Sortenvielfalt, außerdem steht immer stärker die Qualität im Vordergrund. Wir versuchen deshalb, eine gute Qualität zu einem guten Preis anzubieten.

Welche blumigen Trends gibt es aktuell?
Elfriede Kölbl: Eine ansprechende Blumendeko bei Hochzeiten wird immer beliebter. Auch die Blume des Jahres wird oft nachgefragt.

Frost und Dürre: Wird der Klimawandel für den Gärtner zum Problem?
Elfriede Kölbl: Man wird sich wohl auf saisonale Verschiebungen wie heuer einstellen müssen.

Kann man einen grünen Daumen eigentlich vererben?
Franz Valentin Kölbl: Ich glaube schon daran. In meinem Fall bin ich bildlich gesagt in den Betrieb hineingewachsen.

Zum Unternehmen

Im Jahr 1978 wurde in Wundschuh zunächst mit einem Gemüseanbau gestartet. Erst nach und nach kamen dann auch Blumen dazu. Mittlerweile beschäftigt Kölbl Blumen über 20 Mitarbeiter (in der Saison über 40), aufgeteilt auf vier Standorte (Wundschuh, Wildon, Rosental und Fernitz). Dazu kommen Verkaufsstellen in der Obersteiermark und in Kärnten. Im Bereich Floristik bietet Kölbl Blumen Trauer-, Hochzeits- und Geschenkfloristik, während man in der Gärtnerei auf Balkonblumen, Garten- und Zimmerpflanzen sowie Hydro-Bepflanzungen spezialisiert ist.

Zu den Unternehmern

Franz Valentin Kölbl ist Florist und Gärtnermeister, in früheren Jahren hat er in anderen Unternehmen gearbeitet, ehe er in den Familienbetrieb zurückgekehrt ist. Gemeinsam mit seiner Mutter Elfriede "schupft" er das Unternehmen. Seine Lieblingspflanze ist die Surfinie, da sie so extrem blüht und man so viel mit ihr machen kann. Elfriede Kölbl ist besonders von Margeriten angetan. Ein Hobby des 28-Jährigen sind alte und außergewöhnliche Fahrzeuge. Für Elfriede Kölbl ist die tägliche Arbeit mit den Blumen und Pflanzen gleichzeitig auch die schönste Freizeitbeschäftigung.

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