Weizenoffensive Vulkanland

Wollen den Weizenanbau forcieren: Bezirkskammer, Steirisches Vulkanland und die Farina GmbH suchen Landwirte.
  • Wollen den Weizenanbau forcieren: Bezirkskammer, Steirisches Vulkanland und die Farina GmbH suchen Landwirte.
  • hochgeladen von Roman Schmidt

Vulkanland-Weizen soll die Eigenversorgung sichern und als Bodenschutz dienen.

Regional anbauen, regional verarbeiten und regional verkaufen, ist das Ziel der Vulkanland-Weizen-Initiative. Die Kooperation solle dem Auf und Ab der Weltmarktpreise die Spitzen nehmen und für langfristig stabile Preise sorgen, ist das Ansinnen des Geschäftsführers der Farina-Mühle in Raaba, Bernhard Gitl. Als gebürtiger St. Stefaner ist Gitl ein glühender „Vulkanländer“. In Josef Ober fand er einen begeisterten Mitstreiter in der Regionalisierung des Rohstoffs Weizen. „Seit 1998 ist der Weizenanbau regional um 50 Prozent zurückgegangen“, weiß Bürgermeister Franz Fartek, der gemeinsam mit Kammerrat Kurt Luttenberger, beschäftigt beim Lagerhaus (zuständig für die Logistik), das Projekt vorantreibt. Dabei sei der Weizen nicht nur gut für die Sicherung der Eigenversorgung, sondern auch hinsichtlich Bodenfruchtbarkeit und Schutz vor Abschwemmung auf Steilflächen. Im Herbst soll das erste Mal Vulkanland-Weizen als Qualitätsgetreide für die Mehlproduktion angebaut werden.
Vulkanland-Projektmanager Michael Fend zur Ausgangslage: „Im Vulkanland werden 30.000 Hektar Mais und 5.000 Hektar Getreide angebaut. Von den 5.000 Hektar Getreide sind 1.600 Hektar Weizen, allerdings fast nur Futterweizen. Um die Region etwa mit Brot aus regionalem Weizen zu versorgen, müssten 1.300 Hektar Qualitätsweizen angebaut werden.“
„Zukunftsfähigkeit braucht Vielfalt und Breite“, ist Vulkanland-Obmann Josef Ober überzeugt. Daher passt für ihn der vermehrte Weizenanbau ins Vulkanland-Konzept. Positiver Nebeneffekt: der landschaftliche Reiz der Getreideäcker. Auch für Kammerobmann Peter Riedl ist die Initiative begrüßenswert: „Die Kammer setzt stark auf Bodenqualität und Fruchtfolge.“
40 sind es, die im Herbst auf knapp 100 Hektar erstmals Vulkanlandweizen anbauen werden. Weitere Landwirte werden gesucht. Info für Bauern, die mitmachen wollen: Michael Fend, Tel. 03152/8380-13, fend@vulkanland.at.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.