Wo sich die Kicker heute verbessern: Interview mit Roland Goriupp von skills.lab

Ex-Tormann Roland Goriupp betreut das hochmoderne Fußball-Labor skills.lab am Anton-Paar-Standort in Wundschuh. | Foto: Jorj Konstantinov
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WOCHE: Was verbirgt sich hinter dem skills.lab?
Roland Goriupp: Wir bieten das innovativste Fußballtraining und Testsystem, das es derzeit auf dem Markt gibt. skills.lab ist ein Fußballsimulator, der auf einer Leinwand verschiedenste Spielsituationen zeigt, die der Fußballer dann auflösen muss.

WOCHE: Wer hat dieses Konzept entwickelt?
Gemeinsam mit Ingenieuren, Software-Entwicklern, Automatisierungstechnikern, Maschinenbauern, Sportwissenschaftlern und Athleten wurde skills.lab aufgebaut, um Leistungsgrenzen zu überwinden und Spitzenleistung auch neu zu definieren.

Was genau erwartet die Kicker in der Halle von Anton Paar, in der das skills.lab untergebracht ist?

Automatisierte High-Speed-Ballmaschinen, dazu sechs Leinwände und natürlich das Herzstück, der Spielbereich. Die Ballmaschinen haben den Vorteil, dass Parameter wie Drehwinkel, Ballausgabewinkel oder Geschwindigkeit frei einzustellen sind. So kann jeder Fußballer möglichst realitätsnah Situationen simulieren.

Welche Rolle spielt die Datenerfassung?
Das ist natürlich das Um und Auf. Unsere HD-Kameras sowie Laser- und Positionssensoren erfassen eine Vielzahl an Daten. Beispielsweise kann die Treffergenauigkeit ebenso gemessen werden wie die Bewegung, die Laufwege, die Ballverarbeitungszeit oder auch die Herzfrequenz.

Welche Vorteile hat der Fußballer aufgrund dieser Fülle an Möglichkeiten?
Nachdem er im skills.lab trainiert hat, kann er anhand einer Auswertung ablesen, wie gut er beim Passspiel, bei der Schussgenauigkeit oder bei den Dribblings war. So sieht er im selben Atemzug, wo er noch Luft nach oben hat. Darauf aufbauend können wir eine individuelle Trainingsempfehlung abgeben, damit der Kicker seine Bewegungsabläufe auch wirklich perfektionieren und dann standardisieren kann.

skills.lab läuft im Vollbetrieb seit dem Vorjahr. Wie ist das bisherige Feedback?
Das Feedback ist sehr positiv, auch das internationale Interesse ist groß. Schön ist es auch, von den Spielern zu hören, dass sie ihre Verbesserungen auch auf dem Platz umsetzen können. Gute Erfahrungen gibt es auch mit jenen Sportlern, die von Verletzungen zurückkehren. Durch unser System sehen sie mittels ihrer persönlichen Leistungsdaten, wann der richtige Zeitpunkt da ist, um ein Comeback anzugehen.

Für welche Zielgruppen ist das skills.lab geeignet?
Von den Kleinsten über die Akademien bis zu Profi- und Hobbykickern gibt es keine Grenzen. Wir haben zum Beispiel eine sehr gute Zusammenarbeit mit Sturm Graz, aber auch mit Landesliga- und Regionalligateams. Auch Profis wie Michi Gregoritsch oder Stefan Stangl schauen bei einem Heimaturlaub gerne bei uns vorbei.

Die Entwicklung geht weiter?
Ständig. Anton Paar unterstützt das auch sehr. Im Bereich Technologie und Digitalisierung stehen wir im Fußball ja erst am Anfang.

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