Eine Top-Ernte im Sorgenjahr
52 Bauern lieferten "in Summe sehr gute" 1.300 Tonnen Vulkanland-Weizen.
Beinahe verdoppelt hat sich die Ernte der Vulkanland-Weizen-Gemeinschaft. "Damit sind rechnerisch fast 20 Prozent des regionalen Bedarfs gedeckt", zeigt sich Michael Fend, er betreut das Vulkanland-Projekt, erfreut. Die Erntemenge konnte von 760 Tonnen im vergangenen Jahr auf heuer 1.300 Tonnen gesteigert werden. Das erklärte Ziel 2015: 2.000 Tonnen.
Farina-Chef Bernhard Gitl verarbeitet das Mehl und ist stolz: "Was wir machen ist Fair-Trade auf steirisch." Fend geht noch einen Schritt weiter: "Backen und Kochen mit Vulkanland-Weizenmehl ist aktiver Bodenschutz im Vulkanland." Für den Landwirt Engelbert Uller ist der Weizenanbau eine Rückkehr: "Da ist man wieder Bauer. Es macht mich stolz, ein hochwertiges Lebensmittel zu erzeugen." Auch Uller erkennt die Bedeutung des Kaufes einer Packung Vulkanland-Mehls: "Ein Packerl bestimmt den Anbau von zwei bis drei Quadratmetern Acker." Projektpartner und Lagerhausleiter Kurt Luttenberger ist glücklich: "Am Anfang wurden wir fast belächelt. Heute gibt die "Raiffeisen Ware Austria" für den Vulkanland-Weizen Sortenempfehlungen heraus. Wir werden ernst genommen."
Projekt-Motor Bürgermeister Franz Fartek und Vulkanland-Obmann Josef Ober hatten angesichts des schwierigen Wetters Bauchweh. Nun zeigte sich, dass auch ein schwieriges Jahr ein gutes sein kann. Mehlproduzent Gitl: "Die Qualität ist in Summe sehr gut." Und jene 20 Prozent Weizen, die es nicht in die Mehlpackung schafften, werden von Lugitsch-Futtermittel abgenommen.
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