Großstübing: Einsprüche flattern ein
Am 15. September endet die Einspruchsfrist gegen den
geplanten Steinbruch in Großstübing.
Die Frist, um einen Einspruch gegen den geplanten Steinbruch in Großstübing einzubringen, läuft noch bis 15. September. Viele Bürger haben dies bereits getan.
"Viele Einwände beschäftigen sich mit der Bodenbeschaffenheit im Jodlgraben. Durch den früheren Silberabbau ist in diesem Gebiet eine Schwermetallbelastung nicht auszuschließen", fasst Josef Herzog, der auch Vizebürgermeister in Großstübing ist, zusammen.
Enorme Anzahl
Am Montag hatte man in der Gemeinde Großstübing dazu aufgerufen, Einsprüche persönlich einzubringen. "Niemals hätten wir damit gerechnet, dass so viele Leute kommen würden", staunt der Vizebürgermeister.
Etwa 150 Einsprüche seien in wenigen Stunden entgegengenommen worden. "Wir mussten sogar einige Leute heimschicken und auf die nächsten Amtsstunden am Donnerstag verweisen, da wir den Ansturm kaum bewältigen konnten", so Sepp Herzog.
Blei, Nickel, Zink?
"Wir sind hier mitten in einem früheren Silberabbaugebiet", erklärt VBgm. Sepp Herzog und Sprecher der Initiative Pro Stübingtal.
Der Einspruch von Dr. Julia Ghahramani, Ärztin in Übelbach, bringe die Tragweite dessen auf den Punkt, meint der Kommunalpolitiker. Darin spricht sie eine Arbeit von Univ.-Prof. i. R. Dr. phil. Hans Kolmer an, wonach in einer Gesteinsprobe aus dem Jodlgraben Schwermetalle wie Nickel, Zink, Rubidium, Strontium, Barium und Blei nachgewiesen wurden. Da in den eingereichten Unterlagen nur der Gehalt von Kalziumoxid (Kalkerde) niedergeschrieben wurde, wirft Ghahramani ihnen Lückenhaftigkeit vor und spricht sich für weitere geologische Untersuchungen aus.
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