Der Goliath in Kalsdorf
Kalsdorf sieht sich gegen Lafnitz in der Rolle des David. Gössendorf empfängt Nachbar Grambach.
„Das ist ein Spiel David gegen Goliath“, fällt Michael Zisser spontan ein, wenn er als Trainer des SC Kalsdorf nach Lafnitz, dem Gegner des Regionalliga-Heimspieles diesen Freitag um 19 Uhr, gefragt wird. Womit der Coach nicht unrecht hat. Seine Elf konnte im Frühjahr drei Siege einfahren, dem stehen vier Niederlagen gegenüber. Lafnitz hat von den letzten zwölf Partien neun gewonnen und drei Remis geholt. Die bisher letzte Niederlage der Oststeirer datiert vom 30. September, als die Lafnitzer in Allerheiligen 1:3 ausrutschten. Zisser legt nach: „Lafnitz ist eine Profitruppe, für mich der erste Aufstiegskandidat in der nächsten Saison.“ Wie hält man da als Mittelständler in der Regionalliga dagegen? „Gegen Lafnitz können meine jungen Spieler nur lernen. Die Einstellung ist schwer in Ordnung, aber sie müssen noch zulegen. Ich bin jedoch nicht unzufrieden, weil es bisher noch kein Match gab, in dem wir uns keine Chancen erarbeitet haben“, lobt Zisser seine Jungschar.
Das Match gegen den Tabellenzweiten bringt auch ein Wiedersehen mit Ex-Spieler Nikola Frljuzec, der Kalsdorf ja im Winter Richtung Lafnitz verlassen hat. „Wir sind ihm aber nicht böse. Er wollte in einen Profikader und wir wollten Nikola diese Chance nicht verwehren“, verrät Zisser über Torjäger Frljuzec, der im Herbst fünfmal für Kalsdorf traf und heuer schon sechs Treffer bei den Lafnitzern erzielte.
Drei Stockwerke tiefer rüstet Unterliga-Tabellenführer Gössendorf für das Heimspiel gegen Grambach, das ebenfalls am Freitag um 19 Uhr in Szene geht. Während die Gössendorfer unbedingt die Tabellenführung verteidigen wollen, möchte Schlusslicht Grambach weg vom letzten Platz. Nachbarliche Freundschacht wird da wohl kaum aufkommen.
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