Ein Faible für den Kraftsport

Der Nestelbacher Gernot Kasparek ist Masters I  Weltmeister im Kraftdreikampf. Seine sportliche Leidenschaft gehört seit seinem 13. Lebensjahr dem Kraftsport. Beim Kraftdreikampf lässt er Mitbewerber und sogar Strafgegangene erblassen
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  • Der Nestelbacher Gernot Kasparek ist Masters I Weltmeister im Kraftdreikampf. Seine sportliche Leidenschaft gehört seit seinem 13. Lebensjahr dem Kraftsport. Beim Kraftdreikampf lässt er Mitbewerber und sogar Strafgegangene erblassen
  • hochgeladen von Edith Ertl

Der Nestelbacher ist Masters I Weltmeister (Altersklasse 40-49) im Kraftdreikampf und macht mit 362,5 kg auf der Hantelstange noch Kniebeugen. Die Lieblingsdisziplin des 42jährigen ist aber das Bankdrücken. Hier schafft der Justizwachebeamte aus Langegg 302,5 kg und zwinkert dabei noch spitzbübisch seiner Gattin Martina zu.

„Ich bin ein schlechter Kreuzheber, die Disziplin mag ich nicht besonders“, outet sich Kasparek. Bei den Masters World Championships in Tallinn/Estland in der Klasse bis 120 kg legte er im dritten Versuch noch zweieinhalb Kilogramm zu und schaffte mit 302,5 kg seine persönliche Bestmarke und den Masters I Europarekord im Bankdrücken. Im Kraftdreikampf ist der Nestelbacher mehrfacher steirischer und österreichischer Meister mit internationalen Erfolgen von Luxemburg bis in die USA. Begonnen hat alles mit 13, „da habe ich mit Liegestützen und Klimmzügen angefangen, später sind dann die Hanteln dazugekommen“, sagt der Kraftlackel. Mit 21 Jahren erfolgte der erste und einzige Auftritt im Bodybuilding beim österreichischen Juniorenpokal und auf Anhieb Platz eins in der Gewichtsklasse über 80kg. Erst mit 27 stellte er sich mit dem Bankdrücken dem ersten Kräftemessen.

Disziplinen im Kraftdreikampf: Bankdrücken, Kniebeugen, Kreuzheben

Beruflich arbeitet Kasparek hinter Gittern. Er ist Justizwachebeamter in der Karlau. Wer dort einsitzt, ist nicht gerade wegen eines Kavalierdeliktes im Gefängnis. Mit seinen Kollegen bewacht er die schweren Jungs, die einiges am Kerbholz haben. „Ich bin mitten drin. Es ist der klassische Abteilungsdienst mit unmittelbarem Kontakt zu den Häftlingen“. Spätestens wenn er bei der Sportstunde mit den Gefangenen mittrainiert, wissen die Kriminellen, welche Muskelraft vor ihnen steht. „Die Burschen wissen genau, was ich kann“, schmunzelt Kasparek. Den Ausgleich zum stressigen Beruf und dem intensiven Training vor Wettkämpfen gibt ihm die Familie, lange Spaziergänge mit dem Hund und seit Frühlingsbeginn wieder das Motorradfahren. Kasparek ist nicht nur eine sportliche Größe im Polizeisportverein, er ist zudem Vizepräsident des Steirischen und Österreichischen Verbandes für Kraftdreikampf.

Gattin Martina ist bei den Wettkämpfen stets dabei und wertet am Computer die Ergebnisse aus. Kennengelernt hat sich das Paar in der Handelsakademie, wo es auch gleich gefunkt hat. Martina wird auch an seiner Seite sein, wenn Gernot Kasparek am 24. April die Sportleistungsmedaille des Landes Steiermark verliehen wird.

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