Mit Pfeil und Bogen durch den Rötzer Wald
Ruhige Hand und gute Augen: In Gratwein-Straßengel hat ein 3D-Bogenparcours eröffnet.
Es erfordert Konzentration und Geduld: das Bogenschießen. Eine der ältesten Jagdformen der Menschheit ist heutzutage zu einem familienfreundlichen Freizeitsport geworden. Davon können sich Groß und Klein nun selbst im Rötzer Wald in Gratwein-Straßengel überzeugen, denn auf rund 2,8 Kilometern wurde auf Initiative von Manfred Kaufmann, Obmann des Vereins Styrian Archery, ein 3D-Bogensport-Parcours errichtet.
Treffer in die Kill-Zone
Zwischen Baum und Gebüsch verstecken sich 70 realistisch nachgebildete Tierattrappen, die an 34 Stationen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zum Abschuss bereit sind. Vom Reh und Wildschwein bis zum Puma und Vogel Strauß ist alles dabei – eine bewusste Abwechslung, vor allem für Kinder.
Das 3D-Schießen wird der Jagd nachempfunden, im Vordergrund steht allerdings der Spaß am Sport. Bergauf, bergab, zwischen Bäumen und Gebüsch hindurch versucht der Bogenschütze, mit seinem Pfeil die sogenannte Kill-Zone – dort, wo Lunge und Herz liegen – der Tierattrappe zu treffen. Am Ende wird anhand einer Punkteskala gewertet.
Trendsport Bogenschießen
Vor Ort wird Wert auf das traditionelle Bogenschießen, ohne technische Hilfsmittel, gelegt. Von einer Abschussstelle zur nächsten wird eine vorgegebene Strecke erkundet. Zwei unterschiedlich lange Strecken sind möglich. Als Präzisionssport bezeichnet, ist beim Bogenschießen ein gutes Auge und eine ruhige Hand das A und O. "Das Bogenschießen ist ein Abenteuer an der frischen Luft für Kinder und Erwachsene. Es spielt keine Rolle, ob jemand Anfänger oder Profi ist, es gibt im 3D-Parcours abwechslungsreiche Möglichkeiten, um auf seine sportlichen Kosten zu kommen. Die Erfahrung zeigt, dass spätestens beim zweiten Mal schon die gesamte Familie dabei ist, um den Tag gemeinsam zu genießen", sagt Kaufmann.
Der Bogenschießsport boomt. "Mit Pfeil und Bogen zu spielen, begeistert eben. Man kann sich dabei aber auch wahnsinnig gut entspannen", meint Kaufmann. Als Tischlermeister befasste er sich schon recht früh mit dem traditionellen Bogenbau. Aus einem Hobby ist die hauseigene Bogenbau-Werkstatt in Graz geworden.
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